RBL-ACHTER ZUM SAISONSTART IN DUISBURG – DAS 10. RBL-JAHR

Achtung – Los! Zur Ruder-Bundesliga gehört der Sparkasse-Hameln-Weserbergland-8er, wie der Riemen zum Achter-Ruderer, wie das Wasser zum See, wie Adrenalin zur Sprintdistanz der Ruder-Bundesliga-Saison 2019.

In Zeiten, wo Zusagen unverbindlich werden, wo jeder immer nur zum eigenen Vorteil die nächsten Wochenenden plant, wo der Nachwuchs wegbleibt, um die Ära der älteren weiterzuführen, zeigt das Hamelner RBL-Team Disziplin und Teamgeist – stellt erneut einen Achter in der stärksten Sprintliga der Welt.

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Ruder-Bundesliga 2018 – Freud und Leid für Hameln nah beieinander

Sparkasse-Hameln-Weserbergland-Achter beendet nach einem Abstecher zum Saisonfinale 2018 in den weiten Süden der Republik die Saison auf Rang 16 der Tabelle.

Malerisch zwischen zwei Naturseen eingebettet, liegt die rund 20.000 Einwohner zählende Kurstadt Bad Waldsee. Bad Waldsee ist einer der sonnenreichsten Kurorte Deutschlands ein Idyll für all diejenigen, die mal so richtig ausspannen und genießen wollen. So idyllisch ein jeder ins Schwärmen kommen kann, so kontrastreich gastierte die Ruder-Bundesliga am vergangenen Samstag im Herzen Oberschwabens zum Saisonfinale 2018 – mit Beats, mit Stimmung und den stärksten Sprint-Achtern der Welt. Den weiten Weg in den Süden nahm ebenfalls der Sparkasse-Hameln-Weserbergland-Achter auf sich, um ein weiteres Mal um die Punkte zu kämpfen.
Personell geschwächt reisten die Hamelner mit nur 5 Backbordern in den Süden der Republik, wodurch zwei ursprüngliche Steuerbord-Ruderer den Metronom artig einstudierten Bewegungsablauf auf der gegenüberliegenden Bootsseite komplett spiegeln mussten, um das Hamelner Boot noch konkurrenzfähig zu machen.
Nach Platz 14 im Zeitrennen ging das für die Platzierungen wichtige Achtelfinale gegen den Waldsee-Achter deutlich verloren. Das Ergebnis: im Viertelfinale wartete der star-ke in der Tabelle 8 platzierte Köpenick-Achter stark auf, während im Hamelner Boot alles schieflief, was schieflaufen konnte. Etwa auf halber Strecke war Hamelns Bug-mann vom Rollsitz außer Gefecht gesetzt worden, sodass die Hamelner das Rennen zu siebt chancenlos abgeben musste.
Über die Zeit fiel das Los für das folgende Halbfinale auf einen wohlbekannten Gegner, wenngleich einer Revanche gegen: den Köpenick Achter. Mit mächtig Frust im Bauch warfen die Hamelner alles in die Riemen und brachten das Rennen mit Fotofinish über die Ziellinie. Ernüchternd: das Team um Schlagmann Thores Wessel hatte das Nach-sehen. Nur 6/10 Sekunden fehlten für die Überraschung des Renntags.
Im Finale ließen die Ruderer von der Weser den Travesprintern aus Lübeck in der Nachmittagssonne auf dem Waldsee keine Chance und brachten einen, wenngleich nicht von der Platzierung tollen, aber alles in allem fantastischen Renntag mit einem Erfolgerlebnis zu Ende und schlossen die Saison mit einem Sieg ab.

Team-Kapitän Lars Adomat blickt zurück, auf den Renntag und hat zugleich ein erstes knappes Resümee zur Saison parat: 

Was wir in Bad Waldsee gesehen haben, ist Wassersport der Superlative, einen sehr Willkommen heißenden Gastgeber und eine wiedermal sehr strukturierte Organisation eines fantastischen Renntags. Was wir von uns gesehen haben war wohl das, was diese Saison möglich war. Wir waren knapp an den Zeiten der einstelligen Platzierungen dran, wenngleich die Substanz in diesem Jahr fehlte, nach den Top 10 zu greifen. Personell wird es von Jahr zu Jahr herausfordernder, welche Schlüsse wir ziehen, sehen wir in den nächsten Monaten. Rückblickend haben wir über die gesamte Saison das gesehen, was wir aktuell leisten können.

Für Hameln reisten im Achter der Sparkasse-Hameln-Weserbergland zum Saisonfinale: Schlagmann Thore Wessel, Christopher Winnefeld, Lars Adomat, Emre Tas, Eike Brockmann, Niklas Hölscher, Moritz Quast, Fabian Schönhütte, Roelof Bakker, Ronald Bakker, Till Garbe, Nick Armgardt und Steuerfrau Mareike Adomat.

Woran hat’s gelegen? Platz 7 im Leipziger Scheinwerferlicht

Woran hat’s gelegen? Ja, woran hat’s gelegen? Der vorletzte Renntag der Ruder-Bundesliga Saison 2017 endet für den Sparkasse-Hameln-Weserbergland-8er mit Platz 7 und der Frage nach dem ‚Woran‘. Rein technisch lief alles einwandfrei. Einzig die Zeiten waren im Konkurrenzvergleich nicht so schnell wie erwartet. Auch die Stimmung im Team war wie in besten Zeiten. 

Schlagmann Thore Wessel stellt fest: „Die Leistung der Mannschaft war wieder einmal Weltklasse. Technisch nahezu fehlerfrei und nur Nuancen, die hier und da nur irrelevante Hundertstel Sekunden kosteten. Vielleicht war nach der Sommerpause die Luft der zweiten Lunge noch nicht da.“ Kapitän Lars Adomat nickt und fügt hinzu: „Das Ergebnis muss psychologische Hintergründe haben. Im Boot hat während der Rennen alles gepasst. Wir müssen den Einstieg  ins Rennwochenende erneut überdenken: Lockerer werden, zur alten Spritzigkeit zurückkehren.“ Diese Spritzigkeit und Lockerheit demonstrierten die Hamelner Ruderer im starken Finale gegen den Alemannia Achter aus Hamburg, der im Flutlichtrennen mit einer Länge Rückstand chancenlos hinterher fuhr.

Wie dies auch beim Saisonabschluss am 16. September in Berlin vor historischer Kulisse klappen kann, wird jetzt im Team heftig diskutiert werden, um möglichst rasch die nötige Maßnahme zum Schaffen von Lockerheit umzusetzen und höchst-konzentriert in die Landeshauptstadt zu reisen. Dort soll dann der Waldsee 8er aufs Korn genommen werde, um mit letzten Kräften der Saison mit einem Paukenschlag eventuell noch auf Platz 6 der Tabelle vorzurücken.

Im Boot kämpften für Hameln neben Kapitän Lars Adomat, Schlagmann Thore Wessel, Till Garbe, Nils Hawranke, Ronald Bakker, Jasper Scheel, Maximilian Gümpel, Emre Tas, Moritz Quast, Eike Brockmann, Fabian Schönhütte sowie Niklas Hölscher. Die Steuerseile zog Nora Wessel.

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