Gold für Thore Wessel auf der Deutschen Jugendmeisterschaft!
Am letzten Wochenende fand auf dem Fühlinger See in Köln die Deutsche Jahrgansmeisterschaft der Jahrgänge U17, U19 und U23 statt. Die Flagge des RV Weser wurde auf der wichtigsten nationalen Regatta durch unsere Spitzenathleten Thore Wessel, Nele Burgdorf sowie dem hochtalentierten Nachwuchs um Niklas Hölscher, Eike Steinert und Linus Wollenweber bravourös vertreten.
Die Krönung der Deutschen Jugendmeisterschaft gelang Thore Wessel mit der Goldmedaille im Leichtgewichts-Vierer der Altersklasse U19. Genau wie seine fünf Jahre ältere Schwester Nora, deutet Thore auch im zweiten Jahr in Folge in der U19 Altersklasse an, dass auch er einmal ein herausragender Leichtgewichtsruderer in der Männerklasse werden kann und in der U23 Altersklasse den Deutschen Ruderverband International vertreten könnte. Zusammen mit Constantin Dormann (Münster), Henry Brauns und Frederik Blanck (beide Minden) gelang dem Vierer ein fulminanter aber knapper Start-Ziel-Sieg vor dem leicht favorisierten Boot aus Hamburg. Zum Rennen – Trainer Jan Jedamski: Die Jungs haben ein unglaubliches Feuerwerk abgebrannt. Das Start- und Spurtverhalten war heute phänomenal gut! Den Mut muss man erstmal haben, bei Streckenhälfte wenn die Schmerzen einen zermürben, so draufzuhalten. Die Jungs haben eine ganz reife Leistung gezeigt, zudem rudertechnisch einen perfekten Tag erwischt! Wenn ich einen Hut hätte, würde ich ihn vor dieser Leistung heute ziehen!
Das der Doppelvierer zur Goldfahrt wurde, lag vielleicht auch am Finalrennen im Leichtgewichts-Doppelzweier der Altersklasse U19, indem sich die Mindener- als auch Hameln/Münsteraner-Kombination für das A-Finale qualifiziert hatte. Der Traum vom Podium zerplatzte für beide Mannschaften nur um Millimeter. Thore Wessel und Constantin Dormann fehlten im Zweier auf der Ziellinie lediglich 0,6 Sekunden zur Bronze- bzw. 0,7 Sekunden zur Silbermedaille. Am Ende reichte es somit zum undankbaren 4. Platz im Leichtgewichts-Doppelzweier der U19. Jedamski: Die Enttäuschung war natürlich riesig aber die Jungs haben sich schnell wieder gefangen und im Doppelvierer mit der Goldmedaille eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu den besten Leichtgewichtsruderern Deutschlands gehören.
Etwas unglücklich verlief die Deutsche Jugendmeisterschaft für Nele Burgdorf. Nachdem Nele in den vergangenen Monaten hart für das bestandene Abitur lernen musste, waren die Zielstellungen etwas gedämpfter. Nele startete im Doppelzweier der U 19 Juniorinnen mit Silke Jansen vom Team-Nord-West. Nach tollen Kämpfen im Vor- und Hoffnungslauf verpasste Nele zusammen mit Silke knapp den Einzug in das A-Finale. Die Hoffnung auf Edelmetall verstummte leider auch nach dem Rennen im U23 Frauen-Doppelvierer. Leider reichte es im A-Finale nur zum 5. Platz für das Team aus Hameln, Bremen und Team-Nord-West.
Erfreulicher verlief die Deutsche Jugendmeisterschaft für die Debütanten des RV Weser Hameln auf dem großen Parkett. Bei den Junioren der Altersklasse U 17 debütierten Niklas Hölscher, Eike Steinert, Linus Wollenweber, Konstantin Jaep (Hannover) und Steuermann Jakob Lohmann im Leichtgewichts Junioren-Doppelvierer. Die Junge Crew zeigte ihr großes Potenzial und qualifizierte sich souverän nach Vor- und Halbfinalläufen schlussendlich für das A-Finale, der besten Deutschen Doppelvierer ihrer Altersklasse. Am Ende reichte es in einem herzzerreißenden Finale zum knappen 5. Platz. Jedamski: Die Jungs haben in den letzten Monaten so toll an einem Strang gezogen und zielfokussiert trainiert. Es ist schön zu sehen, wie jeder für jeden alles gegeben hat! Genauso knapp und hochdramatisch verlief auch der Start für Niklas Hölscher und Konstantin Jaep (Hannover) im Leichtgewichts-Doppelzweier der U 17 Junioren. Auch hier haben sich beide sicher durch den Vor- und Halbfinallauf gequält. Im A-Finale reichte es genau wie im Vierer zu einem 5. Platz. Trainer Jedamski: Alle Junioren können wirklich stolz auf sich sein. Die Trauben hängen enorm hoch und das souveräne erreichen eines A-Finals deutet schon an, dass mit ihnen auch in den kommenden Jahres absolut zu rechnen sein wird!