Silbermedaille für Eike Steinert auf der Deutschen Jungendmeisterschaft
Vom 26.06. – 29.06.2014 fanden auf dem Beetzsee in Brandenburg die Deutschen Jugendmeisterschaften U17/U19 & U23 statt. Vier Tage lang war Deutschlands Top-Rudernachwuchs in Brandenburg an der Havel versammelt und kämpfte um die nationalen Titel.
Gespannt war das Trainerteam um Jan Jedamski und Thorben Hake auf die Auftritte des Leichtgewichts-Doppelvierers der A-Junioren mit Eike Steinert, Henry Brauns (Minden), Niklas Hölscher und Constantin Dormann (Münster). Mit einem souveränen Vorlaufsieg am Donnerstag untermauerte das Team die hochgesteckten Ambitionen und zog somit direkt in das A-Finale am Sonntag ein. Ab Freitag, dem ersten Regenerationstag, packten Niklas Hölscher massive gesundheitliche Beschwerden, sodass ein Start am Sonntag unmöglich wurde. Für Niklas Hölscher übernahm Meppens größte Leichtgewichtshoffnung – Timo Lammersdorf – den Rollsitz und kämpfte nun mit nur wenigen Trainingskilometern um den Deutschen Jugendmeistertitel. In einem dramatischen Finale kämpfte das Team verbissen um einen Podestplatz. Am Ende gewann das Topteam aus Erlangen mit einer Bootslänge vor dem Hamelner-Vierer um Eike Steinert. Platz 3. ging mit 0,1 Sekunden Rückstand an das Team aus Ulm. Trainer Jan Jedamski: Das Rennen war super knapp. Die 4. platzierten Berliner waren gerade einmal eine Sekunde hinter unserem Vierer. Unsere Jungs haben trotz der besonderen Situation ihr Herz in die Hand genommen und für Niklas gekämpft. Die Jungs sind absolut verdient Deutscher Vizemeister geworden.
Hoffnungen auf Edelmetall durfte sich im Vorfeld der Deutschen Jugendmeisterschaft auch das Team um die Kraftpakete im Junioren-Riemen-Vierer der B-Junioren mit Schlagmann Maximilian Gümpel, Moritz Quast, Friso Kahler (Hann. Münden), Florian Wissel und Steuerfrau Johanna Reinhardt machen. Nach der drittschnellsten Zeit im Vorlauf gehörte das Team aus Hameln/Hann. Münden nunmehr zum Kreis der Medaillenkandidaten. Im A-Finale versuchte das Team um Schlagmann Max Gümpel alles, doch am Ende musste sich der Riemen-Vierer mit Platz 5. zufrieden geben. Trainer Hake: Der Sieger aus Essen und die Zweitplatzierten aus Magdeburg waren eine Liga für sich. Auf das Bronzeteam aus Leverkusen fehlten uns heute knapp zwei Sekunden. Die Jungs sind noch absolute Neulinge auf dem großen Parkett. Es hätte alles passen müssen, um die Leverkusener zu schlagen. Dies war heute leider nicht der Fall.
Gespannt waren die zahlreichen Hamelner Fans auch auf die Auftritte des Juniorinnen-Vierer der B-Juniorinnen um Schlagfrau Kaya Treder. Genau eine Woche nach ihrem Geburtstag kämpfte Kaya zusammen mit ihren Partnerinnen Joelle Edler, Johanna Grüne (Hannover), Lara Henke und Steuerfrau Johanna Reinhardt erstmals um nationale Ehren. Mit Platz 3. im Vorlauf qualifizierte sich das Team direkt für das Halbfinale am Samstag. Im Halbfinale, bei dem nur die ersten drei Boote ins A-Finale einziehen, fuhr der Juniorinnen-Vierer furios los. Bei der 1000m Marke hatte das Team sogar über 4 Sekunden Vorsprung vor dem so wichtigen 4. Platz. Am Ende reichten der ebenfalls noch unerfahrenen jungen Crew die Kräfte nicht mehr, sodass sie mit dem so undankbaren 4. Platz im Halbfinale vorlieb nehmen mussten. Trainer Jedamski: Die Mädels waren tief enttäuscht. Die Reaktion auf diese Niederlage war allerdings großartig. Mit dem deutlichen Sieg im B-Finale und somit Gesamtplatz 7. kann das junge Team absolut zufrieden sein. Mehr war leider an diesem Wochenende nicht möglich.
Für Max Kölling und seinem Partner Niklas Scheler (Hann. Münden) wurde der Kampf um eine gute Platzierung im Doppelzweier der A-Junioren auf der Deutschen Jugendmeisterschaft zu einem Husarenritt. Trainer Jedamski: Niklas Scheler konnte aufgrund einer Mandelentzündung unmittelbar vor der Meisterschaft für  10 Tage nicht trainieren. Das Team hatte trotz der zahlreichen guten Saisonergebnisse keine Chance mit den Top-Teams mitzuhalten. Somit war für den niedersächsischen Zweier leider schon nach dem Hoffnungslauf die Deutsche Meisterschaft beendet. Max muss jetzt nach vorne schauen. In 14 Tagen stehen ja auch schon mit der niedersächsischen Landesmeisterschaft die nächsten Wettkämpfe vor der Tür.
Das Deutsche Meisterschaftsteam des RV Weser Hameln komplettierte Linus Wollenweber im Leichtgewichts-Einer der A-Junioren. Jedamski: Für Linus war genau wie für Max der Wettkampf nach den Hoffnungsläufen leider beendet. Für Linus ging es darum, ganz viel Erfahrung zu sammeln, weiter an Wettkampfhärte zu gewinnen und jetzt schon den Blick auf die Deutsche Jugendmeisterschaft 2015 zu werfen. Die anvisierten Ziele hat Linus definitiv erreicht.
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