Traversée de Paris et des Hauts-de-Seine 2015

Paris wir kommen!!!!  -  Ein Beitrag von Silvia Fielitz / Stefanie Pöhler

Am 27. September 2015 fand zum 30. Mal die Traversée de Paris et de Hauts-de-Seine statt.

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12 Ruderer des RV Weser Hameln durften bei diesem Ereignis dabei sein. Wir folgten dabei einer Einladung des Schelcher Ruderclubs unserer Partnerstadt St. Maur.

Die Seine aufwärts 14km rudern, Wende um die Ile de Cité, vorbei an den bekannten Sehenswürdigkeiten wie Louvre, Eiffelturm, Notre Dame und 33 Brücken später zurück nach Sèvres.                                                                                                                                            Am Freitag erreichten wir gegen Abend das Ruderhaus in St. Maur, wo wir mit einem herzlichen Empfang, leckerem Essen und gutem Wein begrüßt wurden.

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Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien.
Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder, um eine Trainingseinheit auf der Marne zu absolvieren. Somit konnten wir uns schon mit den französischen Booten vertraut machen.

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Durch die sprachlich gemischte Besetzung konnten erste Sprachbarrieren abgebaut und Ruderbefehle gelernt werden.
Anschließend hatten wir Zeit, Paris auf eigene Faust zu erkunden, Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und an dem einen oder anderen Ort länger zu verweilen.

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Einige der am nächsten Morgen zu passierenden Brücken konnten hierbei aus der Landperspektive betrachtet werden.
Abends waren wir zu einer großen Tafel geladen.Unsere Gastfamilien zeigten uns, was die französische Küche zu bieten hat. Und auch an französischem Wein wurde nicht gespart.
Um die internationale Freundschaft ein wenig zu beleben, bereicherten wir mit deutschem Liedgut den Abend. Den Abschluss bildete ein Deutsch-Französischer Kanon.
Auch ein lustiger Abend geht dann irgendwann zu Ende und am nächsten Morgen hieß es um 4.00 Uhr aufstehen!!!
Noch ziemlich verschlafen konnten wir in dem französischen Ruderclub am Boulogne-Billancourt ein petit déjeuner – bestehend aus einem Kaffee und einem Croissant – zu uns nehmen.
Dann hieß es Boote klar machen. Die französischen Mannschaften er-schienen teilweise kostümiert; so sah man Hausmänner in Kittelschürzen, bretonische Trachten, Köche, Ärzte .Mit vereinten Kräften hievten wir unser Boot in der Dunkelheit zum Anleger, was nicht so einfach war, da mit uns 160 weitere Boote am Start waren.
Dank der Helfer wurde auf den drei Anlegern alle 12 Sekunden ein Boot zu Wasser gelassen.
Endlich auf dem Wasser. Es herrschte völlige Dunkelheit und am klaren Himmel stand der Vollmond. Das Sternbild Orion, die leichten Nebelschwaden und die durchdringende Kälte zeigten, dass es langsam Herbst wird. Mit über 160 Booten lagen wir gleichzeitig dicht gepackt am Start.

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Dann klopften die ersten Ruderer in gespannter Erwartung an die Bordwand. Ein Signal, das schnell von allen übernommen wurde. Was für eine Atmosphäre; die Gänsehaut kam jetzt nicht mehr von der Kälte. Kinokenner fühlten sich an die Schlacht von Stirling aus dem Film Braveheart erinnert. Beigefügtes  Video >>   verdeutlicht eindrucksvoll die Atmosphäre.

Um 7.15 Uhr fiel mit rot, blau und dann                      P1000494                                                          grünem Leuchtfeuer der Startschuß zur 30. P1000516P1000542Traversée de Paris und alle Boote setzten sich gleichzeitig in Bewegung. Ein tumult-artiges Ringen um den besten Platz blieb nicht aus.
Bereits bei der zweiten Brücke war das Teilnehmerfeld ein wenig entzerrter und ein   erster Blick unseres Steuermanns wanderte auf den Eiffelturm. Sonnenaufgang direkt    am Eiffelturm,  was für ein Timing.

Aus den Booten um uns herum  schallten die Magnifique Rufe. Dann die historischen Brücken im ersten Morgenlicht. Ja, wirklich umwerfend. Rudern wird mit einem mal zur Neben-sache.                                                           Aus der einmaligen Ruderbootpers-pektive konnten wir in den nächsten Stunden viele berühmte Sehenswür-digkeiten bewundern.                        Unsere außergewöhnliche Sightseeing – Tour wurde nur durch zeitweise starken Wellengang unterbrochen. In dem einen oder anderen Boot wurde daraufhin fleißig Wasser geschöpft. Dieses nur einmal im Jahr erlaubte Ruderspektakel endete Punkt 11 Uhr – die Berufsschifffahrt nahm die Seine wieder in Beschlag.

 

Glücklich und erschöpft erreichten wir festen Boden unter den Füßen. Nachdem wir unsere Boote verladen hatten, genossen wir noch ein letztes gemeinschaftliches Picknick mit den   französischen Ruderfreunden bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen  Temperaturen.

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Die nächste Einladung unsererseits ist bereits ausgesprochen. Im nächsten Juni heissen wir, der Ruderverein Weser v. 1885 e.V. Hameln, die Ruderer unserer Partnerstadt St. Maur auf der Weser willkommen.