Pfingsten auf der Mosel – mit und um den Wein.
Am Freitag, dem 02.06.2017, machte sich unsere kleine Reisegruppe (6 Personen) auf den Weg zu einer Pfingst-Moselfahrt. Quartier fanden wir für die ersten zwei Nächte im Hotel Moselpanorama Piesport oben in den Weinbergen. Der Name des Hotels sollte nicht trügen. Die Aussicht von der Terrasse auf das Moseltal war schon imponierend.
Am Samstag begann unsere Rudertour in Loguich und führte uns zurück in unseren Quartierort Piesport. Das Rudern unter den Weinbergen bei strahlendem Sonnenschein ist schon etwas besonderes. Die Weinberge zeigten uns dabei durch große Schriftzüge ihre jeweilige Lagebezeichnung, die man oft dann auch auf den Weinflaschen wiederfindet. Nach erfolgter Rückkehr in Piesport wurde nach dem genüsslichen Abendessen eine gelungene Weinprobe im Weingut Hain unternommen, bei der uns die erlesenen Weine dieses Gutes präsentiert wurden. Am Pfingstsonntag sollte uns unser Ruderboot (Gerd Hahlbrock) von Piesport weiter nach Zeltingen führen. Auch auf dieser Fahrt begleitete uns die Sonne zu unserer vollen Zufriedenheit. Diverse Schleusen unterbrachen die Tour mit gleichbleibender Regelmäßigkeit und boten genügend Zeit für Pausen und zeigten uns, dass wir nicht die einzigen Ruderer auf Moseltour waren. In Zeitlingen angekommen, ließen wir es uns nach Quartiernahme nicht nehmen, das Weingut Beckers Erben zu besuchen, deren Inhaber (Familie Leyendecker) seit vielen Jahren gute Kontakte zu diversen Mitgliedern des RVW pflegen. Da für den nächsten Abend dort eine Weinprobe vereinbart war, entschieden wir uns spontan zu einer gelungenen Vorprobe. Nach diversen leckeren Weinen und netten Gesprächen mit Frau Leyendecker konnten wir anschließend die nötige Bettruhe antreten und Kräfte für den nächsten Tag sammeln.
Am Pfingstmontag wurde an der Frühstückstafel spontan das Tagesprogramm geändert und noch ein Kulturteil eingefügt. Ein Besuch im Kloster Himmeroth sollte es sein. Dank der guten und kundigen Führung durch Helmut Griep konnten wir dabei viel über die Entstehung und den Werdegang dieser Stätte erfahren.
Die anschließende Moselfahrt unter den Weinbergen der köstlichen Tropfen sollte uns nun nach Zell führen. Auch an diesem Tage lachte uns die Sonne zu, sodass sich ein Teil der Mannschaft nicht abhalten ließ, den Fluss auch ohne Ruderboot, sondern schwimmend zu erkunden. Als Hinweis für Nachahmer: Achtet darauf, dass eure abgelegte Kleidung nicht von einer Schwanenfamilie beschlagnahmt wird! Ein schmackhaftes Abendessen sollte als Abschluss des Rudertages die Vorfreude auf die folgende eigentliche Weinprobe bei Frau Leyendecker fördern. Als Frau Leyendecker uns zum Abschluss des Abends auch noch die Verbundenheit zu uns Hamelner Gästen bewies, in dem sie uns einen Eiswein aus dem Jahr 2002 einschenkte, konnte der Tag als rundherum gelungen bezeichnet werden. Kaum waren die Pfingstfeiertage vorbei, da enttäuschte das Wetter. Der Dienstag, unser letzte Tag, begrüßte uns leider nicht mehr mit der liebgewonnen Sonne, sondern mit Wind und Regen. Dennoch sollte uns dies nicht die letzten 10 Kilometer als Abschluss auf der Mosel vermiesen.
Nach Verladen des Bootes und einer letzten Stärkung in einem ehemaligen Kloster machten wir uns auf den Heimweg, um unser Bootshaus um 21.00 Uhr zu erreichen.
Mit Einbruch der Dunkelheit war das Boot gesäubert und verstaut.
Eine auch kulinarisch gut gelungene Pfingstwanderfahrt auf der Mosel lag nun hinter uns und man kann sagen: Gerne wieder!!
Thomas Siebert