Woran hat’s gelegen? Platz 7 im Leipziger Scheinwerferlicht
Woran hat’s gelegen? Ja, woran hat’s gelegen? Der vorletzte Renntag der Ruder-Bundesliga Saison 2017 endet für den Sparkasse-Hameln-Weserbergland-8er mit Platz 7 und der Frage nach dem ‚Woran‘. Rein technisch lief alles einwandfrei. Einzig die Zeiten waren im Konkurrenzvergleich nicht so schnell wie erwartet. Auch die Stimmung im Team war wie in besten Zeiten.
Schlagmann Thore Wessel stellt fest: „Die Leistung der Mannschaft war wieder einmal Weltklasse. Technisch nahezu fehlerfrei und nur Nuancen, die hier und da nur irrelevante Hundertstel Sekunden kosteten. Vielleicht war nach der Sommerpause die Luft der zweiten Lunge noch nicht da.“ Kapitän Lars Adomat nickt und fügt hinzu: „Das Ergebnis muss psychologische Hintergründe haben. Im Boot hat während der Rennen alles gepasst. Wir müssen den Einstieg ins Rennwochenende erneut überdenken: Lockerer werden, zur alten Spritzigkeit zurückkehren.“ Diese Spritzigkeit und Lockerheit demonstrierten die Hamelner Ruderer im starken Finale gegen den Alemannia Achter aus Hamburg, der im Flutlichtrennen mit einer Länge Rückstand chancenlos hinterher fuhr.
Wie dies auch beim Saisonabschluss am 16. September in Berlin vor historischer Kulisse klappen kann, wird jetzt im Team heftig diskutiert werden, um möglichst rasch die nötige Maßnahme zum Schaffen von Lockerheit umzusetzen und höchst-konzentriert in die Landeshauptstadt zu reisen. Dort soll dann der Waldsee 8er aufs Korn genommen werde, um mit letzten Kräften der Saison mit einem Paukenschlag eventuell noch auf Platz 6 der Tabelle vorzurücken.
Im Boot kämpften für Hameln neben Kapitän Lars Adomat, Schlagmann Thore Wessel, Till Garbe, Nils Hawranke, Ronald Bakker, Jasper Scheel, Maximilian Gümpel, Emre Tas, Moritz Quast, Eike Brockmann, Fabian Schönhütte sowie Niklas Hölscher. Die Steuerseile zog Nora Wessel.