Helmut Griep 75 Jahre – die Vereinsfamilie gratuliert.
Wer kennt ihn nicht unseren Helmut Griep?
Bereits am 6. April hatte er Geburtstag, am Samstag dem 14. April feierte der Ehrenvorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, Helmut Griep, seinen 75. Geburtstag in den Vereinsräumen des RV „Weser“ Hameln im Kreise der Ruderkameraden aus nah und fern nach. Insgesamt 110 geladene Gäste hatten den Weg nach Hameln gefunden, um gemeinsam auf dessen Ehrentag und seine großartigen Lebensleistungen anzustoßen. Unter ihnen waren unter anderem der Ehrenvorsitzende des DRV Henrik Lotz, DRV-Generalsekretär Jens Hundertmark, Klaus-Dieter Lembke (ehemaliger Länderrats-Vorsitzender), Wolfgang David, Udo Korgitzsch, Hans Rath, Holger Siegler, Eberhard Wühle sowie Reinhard Krüger und Dieter Scheerschmidt für den LRV Niedersachsen.
In seiner launigen Laudatio beleuchtete Henrik Lotz das Schaffen Grieps im DRV. 1974 wurde der damals 31-Jährige Mitglied im Ausschuss Wanderrudern des DRV und ab 1983 vertrat er das Ressort Ruderreviere, Umwelt und Technik, später in Personalunion mit dem Wanderrudern, im Vorstand. In dieser Zeit formulierte Griep umweltpolitische Grundsätze für den Rudersport, realisierte Wasserbaumaßnahmen mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und wirkte bei der Zielsetzung Leichte Boote mit. Zudem organisierte er mehrere große Verbandswanderfahrten und führte die Wanderruderer aus Ost und West zusammen. Von 2001 bis 2008 leitete der selbständige Unternehmer als Vorsitzender die Geschicke des DRV. Noch heute ist er als Ehrenvorsitzender viel für den DRV unterwegs – sei es auf Klausurtagungen, Rudertagen, als Jubiläums-Redner oder als Vertreter des historischen Arbeitskreises, in den er sein großes geschichtliches Wissen einfließen lässt. Damals wie heute, so betonte Lotz, gibt die Kraft der Semantik Helmuts Worten Gewicht.
Dem stimmte auch Oberbürgermeister Claudio Griese zu, der in seiner Rede zu dem das Bürgerengagement (Bürgerinitiative Hochzeitshaus) von Helmut Griep hervorhob.
Aktiver Wanderruderer
Große Anerkennung gab es auch von Dr. Peter Dennis, dem 1. Vorsitzenden des Rudervereins Weser von 1885 e.V., Hameln. Dort startete Griep vor mehr als einem halben Jahrhundert als 13-jähriger Junge seine Ruderlaufbahn. Als Teil der Jugendmannschaft feierte er einige Erfolge im Vierer und Achter auf Regatten in Norddeutschland. Mit nur 19 Jahren wurde Helmut Griep, seinerzeit als jüngster Ruderwart Deutschlands, bereits Vorstandsmitglied, 20 Jahre später ernannte man ihn zum 1. Vorsitzenden. In seiner 25-Jährigen Amtszeit stellte er wichtige Weichen für den Verein.
Unter anderem wurde die Initiative seines Vorgängers Dr. Ekkehard Lohmann für ein neues Boots- und Vereinshaushaus weiter verfolgt, geplant, umgesetzt.
So konnte am 4. September 1993 das neue Bootshaus feierlich eingeweiht werden. In diesem Jahr jährt sich der Umzug vom alten Standort an der Pyrmonter Straße zur Tündernschen Warte zum 25. Mal und wird mit einem Vereinsfest am 12. August würdig gefeiert. Bereits am 10. Mai 2005 wurde Helmut Griep das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Es war die Würdigung seiner außerordentlichen Verdienste für den Sport – insbesondere dem Rudersport – sowohl auf Vereinsebene, wie auch für den Einsatz in den verschiedenen Gremien der Verbände.
Noch heute sitzt der Orgel-Liebhaber regelmäßig im Ruderboot und hält sich fit. Im Verein gilt er als einer der aktivsten Wanderruderer und ein Schätzer von Keller und Küche – darum gab es von den Mitstreitern auch ein gemeinsames Essen zum Geburtstag geschenkt.
Quelle: DRV / RVW