Medaillenregen in Otterndorf

von Keno Garbe
Die Bedingungen auf dem Haldener Kanal waren mit starkem Gegenwind, wie jedes Jahr, nicht leicht.
So eröffneten Leonie Laparose und Chiara Lidzba im A-Junioren Doppelzweier die Regatta mit einem zweiten Platz. Für den B-Juniorinnen Einer schickte der Hamelner Ruderverein gleich drei Kandidatinnen ins Rennen. Erfreulicherweise gewannen Mira Hühne, Paula Webermann und Fenja Bothe jeweils ihre Abteilungen. Fast zeitgleich fand bei den Kindern der Slalomwettbewerb statt, bei dem es auf Geschick und Technik ankommt. Erik Hühne umschiffte die Bojen am schnellsten und konnte sich so über seinen ersten Sieg freuen. Den nächsten Kindersieg erreichten Lukas Laparose und Jan Rinne im Leitgewichtsdoppelzweier über 1000m. Selbst Coaches von anderen Vereinen erkannten an das die beiden „krass gut“ sind. Im darauffolgenden Rennen erreichten Ella Clodius und Sophie Sporleder auf der undankbaren Bahn unter Land aufgrund immer stärker werdenden Böen im Mädchen Doppelzweier Rang Drei. Der B-Juniorinnen Doppelvierer, in dem Julika van Cattenburg ihr erstes Rennen feierte, zusammen mit Anne Kersting, Ina Wedemeyer und Fenja als Schlagfrau und Lukas als Steuermann nach anfänglichen Schwierigkeiten sich noch den zweiten Platz erkämpfen. Im Einer zwar noch erfolgreich mussten Mira und Paula sich dieses Mal geschlagen geben und mit dem dritten Platz begnügen. Im ersten Rennen mit Junioren Beteiligung reichte es für Jork Wiese im Junior-B Einer zwar nicht zum Sieg, allerdings konnte er sich mit einer Minute Vorsprung zum drittplatzierten absetzen. Knapper war es im Doppelvier, in dem Birger Günter, Tjark Hühne und den Brüdern Tom und Leo Lüthe mit Chiara als Steuerfrau unterwegs waren, jedoch reichte es auch hier nur für den zweiten Platz. In seinem ersten Einerrennen schaffte es Tjark auf den dritten Platz. Birger und Leo konnten im leichten B-Junioren Doppelzweier den ersten Sieg bei den Junioren erkämpfen. Tom und Jork waren danach in dem schweren Zweier dran. Zusammen schafften sie einen dritten Platz. Mittlerweile war der Wind so stark geworden,  dass die Veranstalter die Startpontons aus dem Wasser gezogen haben, was Erik jedoch nicht davon abhielt über 300m auch sein zweites Rennen zu gewinnen. Auch für die Langstreckenrennen, in der die Boote einzeln in 30-Sekunden Intervallen starten, gab es eine Änderung. Die sonst üblich Richtung vom Start zum Ziel wurde umgekehrt damit die Kinder nicht 3000m gegen den Wind fahren würden müssen. Lukas und Jan schafften es zwei andere Boote zu überholen und gewannen folglich auch die Langstrecke. Ella und Sophie hat unglücklicherweise nur eine Sekunde zum Sieg gefehlt. Allerdings bedeutet die Platzierung im Vergleich zu den anderen Booten für den in drei Wochen stattfindenden Landesentscheid eine Festsetzung in der niedersächsischen Spitze.

Den zweiten Wettkampftag eröffneten Tom und Jork wieder im schweren B-Doppelzweier. Im Vergleich zum Vortag konnten sie ihre Zeit verbessern. Birger gewann im Leichtgewichtseiner. Laut Trainer Jonathan Schlösser mit 10 Bootslängen. Sophie gelang in ihrem Einer im ersten Rennen über 500m ein ordentlicher zweiter Platz. Im Vergleich zu den Mädchen musste Lukas 1000m statt 500m befahren, erreichte aber ebenso Platz 2. Ella und Jan schafften es hingegen im Mixed-Doppelzweier über 500m ihre Gegner zu deklassieren. In dreifacher Zusammenarbeit mit dem RV Ems-Jade-Weser gelang Birger und Leo im B-Junioren Doppelvierer mit Steuerfrau Chiara der Sieg. Der zweite Vierer mit Tjark, Tom und Jork schaffte den zweiten Platz. Auch im A-Juniorinnen Doppelvier ohne mit Mira und Leonie gab es einen solche Zusammenarbeit. Diese schaffte es dieses Mal auf den dritten Platz. Im leichten Doppelzweier mussten Tjark und Leo sich gegen ihre vorherigen Partnern allerdings geschlagen geben. Julika und Ina gingen kurz darauf im leichten B-Juniorinnen Doppelzweier an den Start. Sie erreichten bei widrigen Wind den zweiten Platz. Im A-Juniorinnen Doppelzweier Leonie und Chiara zwar ihre Zeit vom Vortag verbessern, bei der Platzierung blieb es jedoch gleich. Bei dem Mixed-Zweier von Lukas und Sophie war es ganz knapp. Die Zielglocke ertönte dreimal hintereinander, leider hatten die Hamelner aber dieses Mal das Nachsehen. Alle guten Dinge sind drei dachte sich Erik und gewann auch sein dritte von drei Rennen. Jedes seiner Rennen zu gewinnen wollte auch Jan schaffen und so holte er sich über 1000m seine vierte Medaille im Kinder Leichtgewichtseiner. Im Leichtgewichtseiner der Mädchen gewann auch Ella. Dabei überholte sie im Endspurt sogar noch das vor ihr gestartete Rennen. Das letzte Rennen des Tages bestritten Anne und Fenja. Im B-Juniorinnen Doppelzweier lieferten sie ein gutes Rennen ab, blieben immer an ihren Gegnerinnen dran wurden letztendlich aber nur Zweite. Zu erwähnen ist noch das offene Achterrennen, das die Hamelner Trainer Jonathan Schlösser, Stefan Friedrich, Maxi Baukmeier und Keno Garbe zusammen mit Jens Laparose und Trainern von anderen Vereinen aus Hamburg und Braunschweig als Experiment fuhren und einen 20 Sekunden Rückstand auf 5 Sekunden verkürzen konnten, was letztendlich für Rank 2 reichte.

Im Resümee war dies eine sehr erfolgreiche Regatta mit einem hocherfreulichen Ergebnis.

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  • 20250518_OtterndorfSlider: RVW bzw. ein Mitglied