Siege im Norden und viele Erfahrungen im Süden gewonnen

Lübeck: 4 Siege  – Keno Garbe berichtet
Die erste Regatta der Saison kam dieses Jahr früher als sonst, schon eine Woche nach dem Trainingslager in Hildesheim ging es nun für die Junioren- und Kinderruderer des Rudervereins „Weser“ in Lübeck auf der Wakenitz zur Sache. Die ersten Rennen bestritten Lukas Laparose mit Jan Rinne im leichten Jungen-2er und Ella Clodius mit Sophie Sporleder, für die es ihre erste Regatta war, im Mädchen-2er auf der Langstrecke über 3000m. Auch für den erst 11-Jährigen Erik Hühne war es die erste Regatta. Er lieferte bei seinem Debütrennen über 500m eine starke Leistung und konnte dabei viel Erfahrung sammeln. Jan Rinne konnte seinen 1er bei den 13-Jährigen über die gleiche Distanz sogar gewinnen.

Am zweiten Wettkampftag, an dem alle Rennen über 1000m ausgerudert worden, konnte der Jungs-2er nach einem starken Endspurt noch den 2. Platz erreichen. Der Mädchen-2er musste, künftige Regatten hoffen. Alle guten Dinge sind drei, denn auch der Mixed-4er um Schlagfrau Ella Clodius, Lukas Laparose, Jan Rinne und Sophie Sporleder mit Erik Hühne als Steuermann wieder den 2. Platz. Bei den Junioren galt bei der ersten Regatta der Saison auszuprobieren welche Bootsbesetzungen gut unter Wettkampfbedingungen funktionieren. So startete Birger Günter mit Tjark Hühne im leichten B-Junioren Doppelzweier und erruderten sich Platz 2. Erfolgreicher war die große Schwester, Mira Hühne, zusammen mit Paula Webermann gewannen sie im B-Juniorinnen-Doppelzweier. Birger sicherte sich allerdings im leichten 1er den Sieg, ebenso wie Leo Lüthe in der gleichen Bootsklasse. Mit seinem Bruder Tom ging es für Leo, Tjark, Jork Wiese und Steuerfrau Chiara Lidzba im Doppelvierer in das letzte Rennen am Samstag. Den Sonntag eröffneten wieder Birger und Tjark im leichten B-Doppelzweier und schafften es ihren 2. Platz zu verteidigen. Hingegen mussten Mira und Paula diesesmal sich ebenfalls mit einem 2. Platz begnügen. Im schweren Doppelzweier der B-Junioren kamen Tom und Jork auf einen dritten Platz. Auch im Doppelvierer, diesesmal mit Birger, Leo, Tjark und Tom mit Stf. Chiara gelang wieder ein dritter Platz. In seinem Einer erruderte Jork sich einen 5. Platz in einer stark besetzten Abteilung – Pech für ihn, denn in der anderen Abteilung hätte er mit Abstand gewonnen. Für Leonie Laparose war das Hochschulcup-Rennen das erste Rennen ihrer Laufbahn. Die A-Juniorin fuhr zusammen mit den hochgemeldeten B-Juniorinnen, Mira, Paula und Chiara, in einem Mixed-A-Doppelvierer ohne Steuermann ein knappes Rennen. Für ein Rennen mit quasi doppelten Nachteil ein beachtliches Ergebnis. In der Renngemeinschaft mit de. RV Ems-Jade-Weser schaffte Mira in ihrem letzten Rennen einen 4. Platz. Das letzte Rennen der Junioren bestritten Jork, Leo, Bruder Tom, Tjark mit Stf. Chiara im Doppelvierer und wurde 4.
Die Trainer Jonathan Schlösser, Stefan Friedrich und Keno Garbe zeigten sich erfreut über ein Ergebnis auf dem man für den Rest der Saison und für die Zukunft aufbauen kann.

Bremen: 5 Siege für Jung und Alt

Eine Woche später starteten die bereits erfahreneren Jugendlichen bei der Bremer-Ruderregatta auf dem Werdersee über 1.500 Meter. Aufgrund vieler Konfirmationsfeiern war Jonathan Schlösser am Samstag nur mit einer kleineren Abordnung zur großen Bremer-Ruderregatta gereist.  

Bei am Samstag noch guten Bedingungen konnten sich Birger Günter und Leo Lüthe über einen Sieg im leichten B-Junioren-Doppelzweier freuen.
Wenig später gewann Lasse Günter in Renngemeinschaft mit dem Regattaverband Ems-Jade-Weser den Doppelvierer der A-Junioren, so dass beide Brüder mit einer Medaillen nach Hause fahren konnten.
Noel Streuber, der in diesem Jahr den niedersächsischen B-Junioren-Achter steuert und somit am Samstag und Sonntag vor Ort war, führte die Niedersachsenauswahl souverän an beiden Tag zum Sieg.










Auch unser Mastersruderer Dirk Schünemann konnte am Siegersteg anlegen. Er siegte deutlich in Renngemeinschaft mit Oldenburg, Hoya und Norden auf der 1.000 Meter langen Strecke im Doppelvierer in der jüngeren Altersklasse D.

In weiteren Bootskombinationen sowie in Einer-Rennen konnten sich die vorgenannten sowie die Junior*innen Paula Webermann, Chiara Libzda, Jork Wiese und Tom Lüthe in den gut besetzten Feldern auf den Rängen 2-4 platzieren.

München: Erfahrungen sammeln auf der Olympiastrecke
Zur 31. Ausgabe der 1. Internationalen DRV-Junioren-Regatta über 2.000 Meter haben rund 850 Athletinnen und Athlet aus zehn Nationen in knapp 1.000 Bootsmeldungen ihre Kräfte gemessen. Für viele startete hier die Saison der Großbootbesetzungen – ein erster internationaler Leistungstest, der zwar nicht direkt in die Nominierung für die Nationalmannschaft einfließt, aber wertvolle Erkenntnisse über Form, Potenzial und Teamzusammenstellung liefert.

Aus Hameln waren Elin Kowalik und Carl-Ludwig Soltau vertreten, die von Trainerin Julia Klemm betreut wurden.

Nach ihrer letztjährigen ersten Rudersaison, ist Elin dieses Jahr primär in den Riemenbooten statt in den Skullbooten am Start. Im niedersächsischen Vierer ohne Steuerperson mit Charlotte Kanne aus Hann. Münden und den beiden Hannoveranerinnen Emma Kulak und Merle Schleef konnte sie sich für das A-Finale qualifizieren. Dort erzielten die Vier genau wie einen Tag später den vierten Platz.
Im Zweier ohne konnten Elin und Emma noch nicht mit den eingefahreneren Mannschaften mithalten und verpassten die Finalrennen.

Carl-Ludwig und sein Münsteraner Zweierpartner Philipp van Ophoven konnten im Vierer mit den Osnabrückern Jakob Große Beilage und Ben Timpe nicht an die guten Zweier-Leistungen der letzten Regatten anknüpfen und schieden im Vierer ohne Steuerperson nach dem Vorlauf aus. Im NRW-Achter am Sonntag verpassten die Beiden um nur 0,38 Sekunden das A-Finale und erzielten im B-Finale einen guten dritten Platz.

Fazit
Die Regatten lieferten wertvolle Erkenntnisse über Form, Potenzial und Teamzusammenstellung. Darauf aufbauend wird das Hamelner Trainerteam nun das Training gestalten und auf den nun alle zwei Wochen anstehenden Regatten die Aktiven bis zum Saisonhöhepunkt Ende Juni, den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln, vorbereiten.

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