Sparkasse-Hameln-Weserbergland-8er vor Saisonstart am 28.05.2016

Gemeinsam als Team mit dem Willen zum Ziel

Es hat sich in Hameln über den Winter viel verändert. Das wird bereits beim Blick auf den Teamnamen deutlich. Ab sofort wird der RBL-Achter vom Ruderverein Weser von 1885 e.V. Hameln in der RBL-Saison 2016 offiziell als Sparkasse-Hameln-Weserbergland-8er in der 2. Ruder-Bundesliga an den Start gehen. Die nächste Veränderung verdeutlicht der Blick auf die Teamleitung. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren Christopher Winnefeld und Florian Höltje das Team leiteten, werden ab dieser Saison Lars Adomat und Jonas Marx die Teamleitung übernehmen. Als Konstante steht Trainer Christian Wellhausen dem Team weiter zur Verfügung.

Sparkasse-Weserbergland-Achter

Auch direkt in der Mannschaft findet man diese Saison neue Gesichter. Es stoßen neben Frederick Klein, einem altbekannten Ruderkamerad, auch dieses Jahr wieder Nachrücker aus der Jugendabteilung des RVW zum RBL-Team hinzu. So werden Moritz Quast, Florian Wissel, Maximilian Gümpel, Eike Steinert und Niklas Hölscher das Team tatkräftig im Training und den Rennen unterstützen.

Die Saisonvorbereitung war genauso bunt wie die Veränderungen. Vom Wühlen im Schlamm bis zum Sprint auf der Amstel war alles dabei. Und trotz der Vielzahl an Neuerungen bleibt doch etwas Vertrautes.

Die „ruderische ˜ Vorbereitung führte das Hamelner RBL-Team unter anderem nach Amsterdam zum Heineken Roeivierkamp. Dort zeigten die Hamelner auf den Distanzen 250m, 750m, 2500m und 5000m eine grundsolide und zufriedenstellende Leistung, die auch in dieser Saison für die entsprechende Motivation sorgen wird. Trainer Christian Wellhausen beschreibt das Event im Nachbarland: Die Langstrecke sind die Jungs geschlossen durchgefahren und haben dazu im Sprint als schnellste deutsche Mannschaft ihre Spritzigkeit schon früh in der Saison unter Beweis stellen können. Bis zum Saisonstart steht noch harte Arbeit an, aber auf jeden Fall ist die Vorfreude seit Mitte März spürbar vorhanden.

Außerdem hatte sich ein Teil des Teams dieses Jahr mit der Teilnahme an der Xletix Challenge Rhein-Main in Bad Hönningen eine etwas außergewöhnliche Saisonvorbereitung ausgesucht. Bei unter 10 °C und leichtem Regen  quälte sich das Team  bestehend aus Schlagmann Thore Wessel, Roelof Bakker, Ronald Bakker, Till Garbe, Jasper Scheel und Eike Brockmann, nach Manier der Navy Seals, über die 20 km-Distanz. Neben strapaziösen Steigungen in den Weinbergen und einer schlammigen Strecke warteten über 30 Hindernisse auf die Gruppe. Neben individueller Fitness kam es aber vor allem auf den starken Teamgeist an, um alle Hindernisse gemeinsam zu überwinden. Nach guten 3 Stunden überquerte das Team in Schlamm getränkt, unterkühlt und mit der einen oder anderen Blessur die Ziellinie. Einen großen Teil zu der erfolgreichen Leistung trug auch Fabian Schönhütte bei, der die von überall angereisten Jungs bei sich aufnahm, sie am Vorabend mit Speis und Trank versorgte und so den Grundstein für die Höchstleistungen am Folgetag legte. Das war eine Tortur. Für die letzten Meter brauchst du wahre Willensstärke. Die konnten wir bereits in einigen Duellen im Vorjahr beweisen. Dort wollen wir auch dieses Jahr anknüpfen und die Konkurrenz ärgern, resümiert Schlagmann Thore Wessel kämpferisch.

Auch die Ruderbundesliga geht neue Wege. Erstmals steht sie unter dem Dach des DRV. Traditionell findet der Start in Frankfurt am Main (28. 05.) statt. Dann macht die RBL in Münster (18.06.), Hamburg (09.07.) und Leipzig (27.08.) halt. Darüber hinaus wird das Finale erstmals in Berlin (17.09.) ausgetragen.

Neuer Austragungsort des RBL-Finals, neuer Team-Name, neues Leitungsduo, neue Gesichter – in der Nachsaison 2015 und Vorsaison 2016 hat sich, wie beschrieben, viel verändert. Dennoch ist nicht alles anders. Auch in Hameln bleibt Vertrautes bestehen.

So wurde der starke Teamzusammenhalt beim Hamelner RBL-Team weiter gestählt. Die Entschlossenheit weiterhin in der RBL, trotz der deutschlandweiten Standorte, zu starten, ist nach wie vor unerschütterlich. Und der Wille, auch in dieser Saison die Konkurrenz zu ärgern, ist größer denn je. Das Mitfiebern lohnt sich, denn das Team brennt darauf in der stärksten Sprint-Liga der Welt, in der faszinierendsten Sportart überhaupt, ordentlich mitzumischen.