Veterans Head of the River Race 2012

Seit dem letzten Herbst haben wir uns erneut auf den Veterans Head vorbereitet, der in Anlehnung an das legendäre Head of the River Race alljährlich im Frühjahr auf der Themse statt findet. Gemäß dem Motto Mileage make champions  absolvierten wir viele Kilometer überwiegend auf unseren Ergometern, um die Distanz von 4,25 miles/ 6,8 km zwischen Mortlake und Putney zu bestehen. Der damalige Trainer des Thames Rowing Club, Steve Fairbaim, propagierte schon 1926 die importance of distance training over the winter  und ist der Gründer des H.O.R.R..

Dank einiger Kameraden, die sich für das Rudertraining zur Verfügung stellten, konnten trotz Eisgangs, Hochwasser und krankheitsbedingter Ausfälle doch ein paar Trainingseinheiten auf der Weser errudert werden.

Auch in diesem Jahr waren wir im Novotel London West bestens untergebracht. Betreut von Kurts Patenkind Theresa, die dort im Veranstaltungs-Management arbeitet, genossen wir nicht nur das ausgiebige English Breakfast. Auch eine morgendliche Evakuierung auf Grund eines Feueralarmes überstanden alle unversehrt. Der Barn Elms Rowing Club, dort war unser Leihboot untergebracht, ist vom Hotel aus zu Fuß gut zu erreichen.

Am Freitag gingen wir mit Benedikt, einem jungen Nachwuchsruderer von Angaria, aufs Wasser, da Barni leider kränkelte.

Tagsüber verteilten wir uns in kleineren Gruppen über die Stadt, besichtigten einige der vielen Sehenswürdigkeiten Londons, abends trafen wir uns zum gemeinsamen Essen, danach ging es auf einen „Absacker“ in den Pub.

Karin und Heike verbrachten einen Nachmittag bei Harrods und waren von dem fast grenzenlosen Warenangebot und auch derer Preise überwältigt. Wer hat schon einmal die Gelegenheit  für 1/2 Hähnchen mit Salat 18,75 Pfund. auszugeben? Oder darf es ein Kickertisch für 12.995 Pfund sein?

Am Sonntagmorgen ging es gegen 10:30 Uhr auf die Themse. Nach Startnummern geordnet fuhren über 200 Achter an einander gereiht zum Start, um dann kurz nach zwölf in 10 Sekunden Abständen zu starten. Martin auf Schlag gab einen sehr guten Rhythmus vor. Auf dem letzten Kilometer erhöhte er die Schlagzahl auf 30. Anne zählte den einen und anderen 10er an und wir erreichten nach 20:22:52 min. das Ziel an der Putney Bridge. Von 227 gewerteten Booten bedeutet das Platz 115. Gemessen an den Vorjahresplatzierungen haben wir einige Plätze verloren, aber man muss bedenken, dass wir unser Boot kurzfristig umbesetzen mussten.

Klaus und der Schießer  Rolf (unsere Ersatzleute) wurden von Christoph Nittinger in eine Koblenzer//Hamelner Renngemeinschaft eingekauft und belegten den 153. Rang.

Auch in diesem Jahr war London wieder eine Reise wert. Die Vegetation, die unserer zwei Wochen voraus ist, die immer freundliche und hilfsbereite Art der Engländer uns Touristen gegenüber, die gemütliche Atmosphäre in den unzähligen  Pubs, und last but not least das lebendige Treiben an und auf der Themse, das jeden Wassersportler begeistert.

Als Fan-Club mitgereist sind Andrea und Hannah Dennis mit Freundin, Heike Lührig, Petra, Kerstin, Linus und Morlen Wollenweber, Karin Nissel und Rita Nittinger.

Die RVW Mannschaft: Martin Garbe, Frank Höltje, Bernd Kerkhoff, Kurt Hapke, Dirk Schünemann, Peter Dennis, Frank Nissel, Markus Wollenweber, Stf.:Anne Gerlach.

 

Rgm. RVW Hameln/ Koblenzer RC Rhenania mit Christoph Nittinger, Klaus Wollenweber, Rolf Schaper.

Text: Frank Nissel

Bilder: Rita Nittinger