Unsere Aktiven im Heimtraining

Erst Hochwasser und dann das Corona-Virus mit etlichen Regattaabsagen bis in den Mai hinein und der Schließung des Bootshauses. Die Saison ist nicht gut angelaufen – und dass, bevor sie überhaupt so richtig begonnen hat.

Die Aktiven der Trainingsabteilung -und auch die RBL’er- trainieren nun überwiegend in den heimischen vier Wänden oder im Garten, wenn sie nicht zum Laufen oder Radfahren in die weitere Umgebung starten. Das Trainerteam um Sebastian Stolte hat ein abwechslungsreiches und ausgewogenes Programm mit Ausdauereinheiten, Übungen mit eigenen Körpergewicht sowie aus dem Bereich der Stabilisation und Mobilisation sowie Yoga zusammengestellt. Außerdem werden die Vereins-Ergometer nach einem festgelegten Rhythmus durch die Trainer an die Ahtleten verteilt.

Über das Telefon hält das Trainerteam durchgehend Kontakt und passt in den Gesprächen das Training auch noch individuell an. Auch die erste Team-Telefon-Besprechung wurde schon erfolgreich ausprobiert. Auch wenn den Aktiven das persönliche Zusammensein in der Gruppe und das gemeinsame Training am Bootshaus und auf dem Wasser sehr fehlt, sind alle noch mit Motivation und Spaß dabei.

Positive Resonanz bekommt das Trainerteam auch von den Eltern – nicht nur für das Engagement sondern auch für die wöchentliche Zusammenstellung der Pläne, die helfen, den Tag zu Hause zu strukturieren.

Cheftrainer Sebastian Stolte fasst die Situation zusammen:
Wie es danach weitergeht wissen wir auch noch nicht. Momentan spielen wir für die Trainingsplanung und den Trainingsaufbau unterschiedliche Szenarien durch. Egal wie es sich jetzt in den nächsten Monaten entwickelt, die Planung bewegt sich im Moment bereits auf eine mittel- und langfristige Änderung zu. Ein Trainingsprozess ist langfristig angelegt und richtet sich immer an Zwischenzielen und einem Hauptfokus aus. Wenn die Zwischenziele in Form von Wettkämpfen nach und nach wegbrechen, muss man sehr genau schauen wie man die Leistung weiter aufbaut und zu welchem Zeitpunkt hin wir den Leistungshöhepunkt ansteuern. Das ist momentan nur sehr schwammig bis gar nicht möglich. Wir hoffen sehr, dass in den nächsten Tagen und Wochen die Planungssicherheit langsam wieder zunimmt. Bis dahin heißt es die Motivation und den Spaß im Heimtraining irgendwie aufrecht zu erhalten.

Darüber bleibt in der ganzen Situation vielleicht auch der Platz den Blick mal auf andere Dinge zu richten und vieles aus einer neuen Perspektive zu reflektieren. Bei all den schlechten Nachrichten im Moment kann langfristig genau daraus auch viel Gutes entstehen. Damit da alle gesund hinkommen, kann und muss gerade jeder und überall seinen Beitrag dazu leisten. Wenn man einmal genau hinschaut gibt es da viele Parallelen zu einem Mannschaftssport und dem Rudersport.
Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen sehen wie gut diese Mannschaft funktioniert.

Danke an das Trainerteam und Gesundheit für alle! Wir drücken die Daumen, dass in diesem Jahr noch Regatten ausgerichtet werden, auf denen sich unsere Aktiven messen können.

Bildquellen:

  • 20200322Felix: RVW bzw. ein Mitglied