Bundeswettbewerb: Unser Rudernachwuchs fährt vorne mit

Am Wochenende fand die Deutsche Meisterschaft der Kinder im Rudern, der Bundeswettbewerb, in München auf der olympischen Regattastrecke statt. Hier traten die Vereine für ihre Bundesländer gegeneinander an und es waren insgesamt 1.033 Aktive in 430 Booten gemeldet.

Mit Jan Rinne und Lukas Laparose im Leichtgewichts-Doppelzweier der Jungen 13/14 Jahre sowie Ella Clodius und Sophie Sporleder im Mädchen-Doppelzweier 13/14 Jahre waren auch zwei Boote des Rudervereins „Weser“ Hameln qualifiziert. Bei der Regatta, die über 4 Tage andauerte, galt es sich in der Athletik, über die Lang- und die Kurzstrecke zu beweisen.

Als erstes auf der 3000 Meter langen Langstrecke waren Sophie und Ella am Zug. Als ‚Underdog‘ angetreten, lieferten sie ein phänomenales Rennen mit persönlicher Bestleistung und verpassten das A-Finale im Feld der 23 Boote um nur eine Sekunde denkbar knapp. Eine Zeit von 13:35 bedeutete die siebtschnellste Zeit und damit die Mittelbahn im B-Finale. Zudem konnten die beiden Ruderinnen sich über die Silbermedaille in ihrer Abteilung freuen.

Der Jungenzweier von Jan und Lukas lieferte ebenfalls ein starkes Rennen ab und konnte ihre Abteilung sogar gewinnen. Dabei überholten sie eines der vor ihnen gestarteten Boote und näherten sich einem weiteren an. Dabei fuhren auch Jan und Lukas  eine persönliche Bestleistung und qualifizierten sich mit einer Zeit von 13:10, unter 21 Doppelzweiern, für das A-Finale.

Am letzten Wettkampftag betrug die Strecke 1000 Meter. Unter der sengenden Hitze von München konnten Jan und Lukas ihre Leistung wiederholen und ihre Platzierung im Vergleich zur Langstrecke noch einmal verbessern: sie kamen schließlich knapp mit weniger zwei Zehnteln Unterschied als Vierter ins Ziel.

Auch bei Ella und Sophie war es so knapp, dass lange auf die Bekanntgabe das Ergebnis des Fotofinishs-Finale gewartet werden musste. Ebenfalls mit zwei Zehntel Abstand konnten sie sich Bronze sichern.

„Wir sind sehr stolz über die Leistung von Jan & Lukas und Ella & Sophie. Sie haben unsere Erwartungen mit ihren starken Rennen und Ergebnissen übertroffen. Insbesondere da diese Regatta das höchste Niveau im deutschen Kindersport darstellt und sie nicht nur mitgefahren sondern vorne dabei waren.“ so die Trainer Stefan Friedrich und Keno Garbe.

Bericht: Keno Garbe, Fotos: Stefan Friedrich

Bei dem Allgemeinen Sportwettbewerb am Samstag lief es für die Niedersachsen nicht so gut wie im Vorjahr, so dass die Ruderjugend Niedersachsen auf Platz 5 in der Gesamtwertung landeten. Der erste Platz und damit der Länderpokal ging in diesem Jahr nach Sachsen Anhalt vor NRW und Hamburg.

Aufgrund der anhaltenden Hitze an der Regattastrecke in Oberschleißheim wurde in Rücksprache mit allen Landesruderjugenden auf eine große Abschlusssiegerehrung verzichtet. Weitere Informationen, Ergebnisse und Bilder findet Ihr auf den Seiten des DRV.

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