2x Gold und 1x Silber bei den Deutschen Sprintmeisterschaften
Herausragendes Ergebnis bei den 19. Deutschen Sprintmeisterschaften in Schierstein
Die Beteiligung an den Deutschen Sprintmeisterschaften hat für den Ruderverein Weser von 1885 e.V. Hameln bereits Tradition.
Nach den Erfolgen auf den Norddeutschen Sprint -Meisterschaften vor einigen Wochen in Hamburg durften wir optimistisch nach Schierstein fahren, doch mit dem Ergebnis von 3 x Edelmetall hatten in diesem Jahr die Wenigsten gerechnet.
So konnten unsere Juniorinnen und Junioren mit 2 x Gold und 1x Silber ein herausragendes Ergebnis bei den 19. Deutschen Sprintmeisterschaften in Schierstein feiern.
Hamelns Top-Ruderer haben einmal mehr in diesem Jahr ihre Klasse unter Beweis gestellt. Die Deutschen Meisterschaften fanden in diesem Jahr zum ersten mal im Schiersteiner Hafen statt. Der Verlauf der 350 Meter langen Strecke war begleitet von zahlreiche Yachten an den Ufern.
Insgesamt war der RV Weser in sechs Bootsklassen an den Start gegangen. Es starteten Maximilian Gümpel, Niklas Hölscher, Lara Henke und Joelle Edler im Junioren A Mixed Doppelvierer.
Henke und Edler starteten zudem noch gemeinsam mit Johanna Reinhardt und Kaya Treder im Juniorinnen A Doppelvierer.
Hölscher und Gümpel gingen außerdem noch im Junioren A Doppelzweier an den Start. Kaya Treder startete noch zusammen mit Katharina Stegen im Juniorinnen B Doppelzweier.
Bei den männlichen B Junioren gingen Jonathan Schlösser, Marek Petrick, Felix Finkeldey und Nick Armgardt gesteuert von Johanna Reinhardt im Doppelvierer mit Steuermann an den Start.
Zuletzt ging Gümpel noch in einer dritten Bootsklasse an den Start, und fuhr zusammen mit Linus Wollenweber, Florian Wissel und Emre Tas A Junioren A Doppelvierer.
Die erste Medaille des Finaltages holte der Juniorinnen Doppelvierer mit Treder, Edler, Henke und Reinhardt. In einem spannenden Rennen gewannen die Juniorinnen verdient die Silbermedaille, knapp hinter dem Boot aus Waltrop (0,5 Sekunden) und deutlich vor dem Boot aus Crefeld.
Die Mädels haben schon beim Training in Hameln gezeigt, dass sie wie im letzten Jahr zusammen gut harmonieren und schnell unterwegs sind. Somit konnten sie verdient den Erfolg aus dem letzten Jahr wiederholen, auch wenn sie nun eine Altersklasse weiter oben gestartet sind. Zu bemerken ist auch, dass die Schlagfrau Kaya Treder eigentlich noch B Juniorin ist, dies auf dem Wasser aber nicht zu erkennen ist! Respekt für die Leistung der Mädels. kommentierte Trainer Thorben Hake das Rennen.
Nur eine Stunde später konnte der RV Weser die zweite Medaille vermelden. Kaya Treder, eben noch mit Silber im Doppelvierer, lag nun mit Katharina Stegen im Finale für den Juniorinnen Doppelzweier der Altersklasse B am Start.
Nach den Vorläufen hatte das Hamelner Duo noch die zweitschnellste Zeit errudert und gingen somit als Mitfavoriten auf den Sieg an den Start. Vom Start an zeigten die beiden, dass der Weg zur Goldmedaille nur über Hameln geht und somit dominierten Treder und Stegen das Feld und legten eine furiose Goldfahrt hin.
Silber und Bronze ging nach Essen. Kaya und Kathi sind in Hameln bei den Teststrecken schon sehr schnelle Zeiten gefahren, waren aber immer sehr kritisch mit ihrer eigenen Leistung! In der Rennbesprechung vor dem Finale hat man dann gemerkt, dass die beiden heiß waren Gold zu holen und alles dafür zu geben. Mit Erfolg! so Hake nach dem Rennen.
Die letzte Goldfahrt legten dann Maximilian Gümpel und Niklas Hölscher zusammen Joelle Edler und Lara Henke im Junioren A Mixed Doppelvierer hin.
Im Vorlauf konnte das Boot die schnellste Zeit fahren und ging somit als Favorit in das Rennen. Jedoch waren die Ruderbedingungen am Finaltag stark vom Wind geprägt, wodurch die Karten nochmal neu gemischt wurden. Unbeirrt dessen kam das Hamelner Boot am schnellsten aus dem Startblock und schob sich direkt nach vorne. Durch einen starken Endspurt von Schlagmann Hölscher und Unterstützung von seinem Zweierpartner Gümpel verteidigte das Boot seine Führung bis ins Ziel und holte verdient die Goldmedaille vor den Booten aus Limburg und Hamburg, welche sich mit Silber und Bronze begnügen mussten.
Nach der schnellsten Vorlaufzeit war die Mission für den Vierer klar, jedoch lastete dadurch auch großer Druck auf der Mannschaft. Man merkte jedoch, dass das Team wollte! Gümpel und Hölscher hatten auch ein wenig Wut im Bauch, da sie am morgen noch ärgerlich im Halbfinale des Doppelzweiers gescheitert waren und auch Henke und Edler wollten nochmal einen Platz nach oben auf dem Podium. Am Ende hat das Boot völlig verdient gewonnen und konnten dem Druck standhalten! so Thorben Hake.
Der Junioren A Doppelvierer um Gümpel, Wissel, Wollenweber und Tas erzielte leider nur einen vierten Platz im Halbfinale, wodurch sich das Boot in einem sehr starken Feld mit dem B Finale abfinden musste. Dennoch konnte aber mit einem Sieg im Hoffnungslauf die vorhandene Klasse unter Beweis stellen.
Gleiches Schicksal teilte auch der Doppelzweier mit Hölscher und Gümpel. Mit hohen Erwartungen angereist musste das Duo im Doppelzweier den Ruderbedingungen Tribut zollen und kam im Halbfinale nicht über Platz vier hinaus.
Zuletzt ist noch der B Doppelvierer mit Schlösser, Petrick, Finkeldey und Armgardt zu erwähnen. Auch für diese vier Jungs ging es leider in das B Finale, jedoch haben auch die vier mit einem starken Hoffnungslauf gezeigt, dass zukünftig mit Ihnen zu rechnen ist.
Insgesamt kann der RV Weser auf ein sehr erfolgreiches Wochenende zurückschauen mit zwei Deutschen Meister Titeln und einer Vizemeisterschaft. Zugleich bedeutete das Wochenende auch den Saisonabschluss. Daher heißt es heißt nun für die Sportler und Sportlerinnen Motivation und Performance gut über den Winter zu bringen, um stark in die neue Saison zu starten. Erste Trainingslager und Langstreckentests stehen bereits in den Herbstferien an.