Achtertaufe und Anrudern in Polle
Saisoneröffnung 2010 beim Ruderverein „Weser“ Hameln mit Anrudern von Polle nach Hameln.
Auch wenn die vereinigte WeserÂschiene“ den Politikern noch arge Kopfschmerzen bereitet -bei den Sportlern des WeserÂraumes hat sie längst erfolgÂreichen Einzug gehalten. Jetzt zog es auch den RV „Weser“ anlässlich des Anruderns erstmals über die Kreisgrenzen hinaus. Denn in Polle wurde nicht nur ein neuer Achter getauft, sondern anschließend ging es im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung auch mit über 20 Booten und 132 Ruderinnen und Ruderern stromab wieder zuÂrück in die Rattenfängerstadt.
Eingefädelt hatte den sportÂlichen Deal die Sparkasse WeÂserbergland, deren Kunden- und Filialenbereich im Süden bis Polle reicht. Das GeldinsÂtitut hatte aus Anlass seines 100. Geburtstages tief in die Tasche gegriffen und dem RV „Weser“, der in diesem Jahr 125 Jahre alt wird, einen schmucken Rennachter spenÂdiert, mit dem die erfolgreiÂchen Ruderer im Mai mit besÂten Aussichten in die neue Bundesligasaison gehen solÂlen.
Vor dem offiziellen Teil der Veranstaltung hatten sich ca. 200 Vereinsmitglieder bei einem Rudererfrühstück in Zelten am Ufer der Weser gestärkt.
Sparkassenvorstand FriedÂrich-Wilhelm Kaup, der zuÂsammen mit dem Vorsitzenden des RV „Weser“, Helmut Griep, und dem Aschenputtel“ das neue gelbe Boot auf den Namen SparÂkasse Weserbergland“ taufte und dabei nach alter RudersitÂte ein gefülltes Sektglas an eiÂnem der Ausleger zerschellen ließ, bezeichnete das ca. 18 Meter lange und nicht einmal 100 Kilogramm schwere Boot als gute Investition in die ZuÂkunft des Vereins, die zu sportlichen Zinsen in Form von Erfolgen führt“.
Wer sich mit WM-Titeln schmücken kann und sogar Olympioniken in seinen ReiÂhen hat, der hat es verdient, dass er bestes Bootsmaterial sein eigen nennt“, unterstrich nach dem Taufakt und der anschließenden Verpflichtung der rund fünfzig aktiven RuÂderer Cheftrainer Hans-Jörg Sehrbrock, der das Flagschiff des Vereins erstmals im Mai in Frankfurt beim Bundesligaauftakt im Einsatz erleben wird.
Dass das neue, aus high-tech Materialien gefertigte Boot, schnell ist und sehr gut im Wasser liegt, zeigte sich beim anschließenden 40-km-Tripp bis zum Bootshaus an der Tündernschen Warte. UmÂringt von einem weiteren AchÂter, achtzehn Vierern sowie zwei mit viel Prominenz besetzten Barken, die für die vielen Zuschauer ein prächtiges Bild auf der Weser in Höhe der Poller Burg abgaben, setzte sich der neue Achter an die Spitze der Armada und fuhr dem Feld bis zur ersten Zwischenstation Bodenwerder meist voraus. In der Münchhausenstadt wurde bei einem kurzen Zwischenstopp beim RV Bodenwerder die Achtermannschaft getauscht, zudem flüssiger ProviÂant getankt, bevor die gesamte Flotte dann weiter Richtung Hameln bis zum heimischen Anleger ruderte.
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