2x Gold, 3x Silber auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften!

Am letzten Wochenende fand auf dem Baldeneysee in Essen die Deutsche Jahrgansmeisterschaft der Jahrgänge U17, U19 und U23 statt. Die Flagge des RV Weser wurde auf der wichtigsten nationalen Regatta durch die Spitzenruderer Nora Wessel, Nele Burgdorf und Thore Wessel sowie den Nachwuchsruderern Henrik Burgdorf und Max Kölling bravourös vertreten.

Die drei Ruderasse Nora Wessel, Thore Wessel und Nele Burgdorf präsentierten sich in Galaform und sorgten mit 2x Gold und 3x Silber, ähnlich wie im vergangenen Jahr, für eines der besten Abschneiden auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in der Vereinsgeschichte des Ruderverein Weser Hameln.

Am ersten Finaltag zeigte Nora Wessel in den U-23 Rennen mit 1x Gold und 1x Silber eindrucksvoll, dass sie nun schon seit zwei Jahren zu den besten deutschen Leichtgewichtsruderinnen zählt. Mit ihrer Partnerin Wiebke Hein (Rostock) gelang ihr wie im vergangenen Jahr im leichten Frauen-Zweier ein beeindruckender Start-Ziel-Sieg. Mit der souveränen Goldfahrt im leichten Zweier konnten Nora Wessel und Wiebke Hein noch einmal mächtig Selbstvertrauen tanken, um nun beruhigt in den weiteren Verlauf des WM-Trainingslagers für die U-23 Weltmeisterschaft, die in drei Wochen in Litauen stattfinden wird, zu gehen. Den ersten Finaltag der diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaft krönte Nora dann noch mit der Silbermedaille im leichten Frauen-Vierer mit ihren Partnerinnen Wiebke Hein (Rostock), Hannah Bornschein (Rauxel) und Katrin Thoma (Frankfurt) mit nur 0,08 Sekunden Rückstand auf die Goldmedaille.

Nele Burgdorf und Thore Wessel knüpften am zweiten Finaltag nahtlos an den Medaillenregen von Nora Wessel an. In einem dramatischen Finale konnte Nele Burgdorf zusammen mit Frauke Hundeling (Bramsche), Jule Dirks und Milena Heuer (beide Team Nord-West) im U19 Juniorinnen Riemen-Vierer die Silbermedaille errudern. In diesem Herzschlagfinale fehlten ähnlich wie bei Nora Wessel, lediglich 0,26 Sekunden zur Goldmedaille, die an diesem Tag an das Südteam aus Hanau ging. Zusammen mit ihren Viererpartnerinnen und vier weiteren Ruderinnen vom Team NRW hieß keine sechs Stunden später dann noch einmal, Achterzeit! Die Achtermädchen um Nele Burgdorf vom Team NRW fuhren auf den ersten 1000 Metern los wie die Feuerwehr. Zwischenzeitlich hatte das Team um Nele über drei Sekunden Vorsprung gegenüber dem favorisierten Achter aus Süddeutschland. Der Kampfgeist war beeindruckend, doch gegen das starke Südteam, das auch im Vierer Gold gewann, war einfach kein Kraut gewachsen. Mit drei Sekunden Rückstand gewann der NRW-Achter mit Nele Burgdorf dennoch eine verdiente Silbermedaille und konnte sich so nochmals eindrucksvoll für eine mögliche Junioren-WM Nominierung empfehlen.

Die Krönung des zweiten Finaltags gelang Thore Wessel mit der Goldmedaille im Leichtgewichts-Vierer der Altersklasse U19. Genau wie seine fünf Jahre ältere Schwester Nora, deutet Thore schon jetzt in der U19 Altersklasse an, dass auch er einmal ein herausragender Leichtgewichtsruderer in der Männerklasse werden kann und in der U23 Altersklasse den Deutschen Ruderverband International vertreten könnte. Zusammen mit Jan Schwier (Hildesheim), Nils-Ole Richter (Braunschweig) und Christian Henze (Team Nord-West) gelang dem Vierer ein fulminanter Start-Ziel-Sieg mit über acht Sekunden Vorsprung im Ziel. Es gab an diesem Wochenende keinen einzigen Endlauf, der mit einer solchen Deutlichkeit gewonnen wurde, wie der Sieg des Vierers um Thore Wessel.

Die Nachwuchsruderer Henrik Burgdorf und Max Kölling kamen trotz einer großen kämpferischen Leistung im U17 Junioren-Zweier nicht über den Hoffnungslauf hinaus, konnten jedoch reichlich Erfahrung und Motivation auf der wichtigsten nationalen Ruderregatta sammeln.

Weitere Bilder folgen!

 

Nora Wessel im Zweier und Vierer

Nele Burgdorf

Thore Wessel (2.v.r)