2x Bronze – Herzschlagfinale auf der Deutschen Sprintmeisterschaft!

Am letzten Wochenende fand auf dem Aasee in Münster der letzte große Saisonhöhepunkt für die Ruderer des Ruderverein Weser statt. Insgesamt war der Ruderverein in drei Bootsklassen vertreten und kämpfte auf einer der wichtigsten Meisterschaften um höchste nationale Ehren.

Den Bronzeauftakt machte der Nachwuchs-Achter der 15 und 16 jährigen B-Junioren. Als die Startampel auf Grün schaltete, katapultierte Schlagmann Max Gümpel die Schlagfrequenz unter der Regie von Steuermann Jakob Lohmann auf der 350m langen Strecke auf über 47 Schläge die Minute. Verstärkt durch Niklas Hölscher, Frederik Schucht, Moritz Quast, Lorenz Garbe, Claas Cramer, Eike Steinert, Linus Wollenweber erreichte das Team nach genau 1 Minute das Ziel ganz knapp hinter den bärenstarken Achtern aus Limburg und Krefeld. Die Freude kannte nun keine Grenzen mehr, denn die monatelange Arbeit hat sich für den Topnachwuchs am Landesstützpunkt Hameln mehr als ausgezahlt. Sie können sich erstmals – in ihrer noch jungen Ruderkarriere – Medaillengewinner auf einer Deutschen Meisterschaft nennen.

Die zweite Bronzefahrt gelang dem starken Team um Thore Wessel und Henrik Burgdorf im Doppelzweier in der Alterklasse der 17 und 18 jährigen A-Junioren. Nachdem Thore Wessel in diesem Jahr schon den Deutscher Jugendmeistertitel über die olympische 2000m Distanz errudern konnte, war die Zielstellung mehr als klar. Eine Medaille sollte es schon sein und die Vorzeichen nach dem Vorlaufsieg waren viel versprechend. Am Finaltag am Sonntag fehlte beiden aber die letzte Frische, sodass nach einem ganz engen Fight mit Uerdingen und Leverkusen der dritte Platz heraussprang. Die erste Enttäuschung verflog aber ganz schnell, denn für Henrik Burgdorf bedeutete die Bronzemedaille ebenfalls wie für die B-Junioren die erste Medaille auf einer Deutschen Meisterschaft. Und Thore Wessel krönte seine grandiose Saison und unterstrich, das er auch als Leichtgewicht in der Schwergewichtsklasse echte nationale Spitze darstellt.

Das gute Gesamtergebnis rundete der 4. Platz der B-Junioren im Vierer mit Steuermann ab. Schlagmann Max Gümpel, Niklas Hölscher, Moritz Quast, Frederik Schucht und Steuermann Jakob Lohmann konnten bis 50m vor dem Ziel – auf Silberkurs liegend – die nationale Konkurrenz mehr als nur unter Druck setzten und standen kurz vor der Sensation. Aufgrund technischer Fehler schoben sich die Teams aus Essen und Osnabrück auf den letzten Metern aber noch am Hamelner Nachwuchsboot vorbei, sodass gerade einmal 5/100 Sekunden fehlten und zum undankbaren 4. Platz führten.

Auch das Trainerteam um Jan Jedamski und Thorben Hake ist mehr als zufrieden: Alle Teams haben alles gegeben. Wir können auf unseren Nachwuchs mehr als stolz sein. Zudem sind alle nominierten Sportler auch mit einer Medaille nach Hause gekommen. Wenn der Nachwuchs weiter akribisch an sich arbeitet, hat die Region Weserbergland zahlreiche viel versprechende Rudertalente.

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