Wettkampfauftakt auf dem Werdersee in Bremen für den RVW
Erste Rückschlüsse über den Leistungsstand nach Start in die neue Saison.
Am vergangen Wochenende starteten die Ruderer des Ruderverein Weser v. 1885 e.V. Hameln zur ersten großen Regatta in Bremen in die noch junge Saison. Für die rund 25 Aktiven hieß es in Bremen mögliche Bootsbesetzungen für die aktuelle Saison erstmals unter Wettkampfbedingungen zu testen, um Rückschlüsse für das Training und die anstehenden Wettkämpfe zu ziehen. Den Anfang machten am Samstagmorgen die B-Junioren des Vereins auf der 1500 Meter Strecke. Dort machten gleich Eric Edler und Niklas Krinke im Doppelzweier mit einem Sieg auf sich aufmerksam und belohnten sich selbst für das absolvierte Training in den letzten Wochen. Beide unterstrichen ihre Leistungen am Wochenende mit großem Kämpferherz auch mit einem Sieg im Einer. Auch Mannschaftskollege Yassin Legien konnte sogar an beiden Tagen einen Sieg im Einer erkämpfen. Bootstrainer Sebastian Schulte lobt ihre Leistungen und zieht eine positive Bilanz. Die Siege waren schon ein klein wenig überraschend, sind aber der Beweis und der Lohn für den großen Einsatz der Jungs im Training. Leider konnte Michel Kiehne in Bremen noch nicht in die ersten Reihen in den Rennen fahren. Schulte kommentiert weiter: Michel ist im Frühjahr und über das Trainingslager lange krankheitsbedingt ausgefallen. Er wird sich nach und nach allerdings wieder heranarbeiten und zeigt dies im Training auch deutlich. Im älteren Jahrgang der B-Junioren starteten Nick Armgardt und Marek Petrick im Doppelzweier. Sie erwischten am Samstag leider kein gutes Rennen und fuhren unter ihren Möglichkeiten. Trainer Sebastian Stolte zeigt sich dennoch zuversichtlich. Die beiden harmonieren sehr gut im Doppelzweier. Leider musste auch Marek in den letzten Wochen mit Trainingsausfällen kämpfen, sodass nur sehr wenig gemeinsames Training im Boot möglich war. Dies rächt sich natürlich im Rennen schnell. Die beiden resümierten selbst das ihnen die Leidensfähigkeit im Rennen noch fehlt. Daran werden wir im Training jetzt arbeiten. Wenn diese Erkenntnis von den Sportlern selbst kommt ist der erste Schritt bereits gemacht.
In der Altersklasse der A-Junioren gingen bei den Frauen Kaya Treder und Katharina Stegen im Einer an den Start. Kaya lieferte sich an beiden Tagen spannende Rennen mit ihren Konkurrentinnen, die sie zwar ganz knapp als Zweite verloren geben musste, jedoch als positiv einzuschätzen sind. Die Zielstellung, Kaya im Einer langsam aufzubauen, erweist sich weiterhin als guter Ansatz. Kaya hat im Frühjahr bereits einige Testmaßnahmen im Einer absolviert und erarbeitet sich im Moment die nötige Konstanz, um ein Rennen mit der entsprechenden Schlagfrequenz und Härte absolvieren zu können. Die Rennen im Bremen sind ein guter Beweis, dass sie auf dem richtigen Weg ist, aber auch noch viel Arbeit vor sich hat. Resümiert ihr Trainer Sebastian Stolte. Am Sonntag konnte Kaya einen Sieg im spontan gebildeten Doppelzweier mit ihrer Partnerin aus Otterndorf feiern.
Katharina Stegen hatte im Einer noch Schwierigkeiten im Feld mitzufahren. Allerdings sollten die Rennen in Bremen zunächst eine Standortbestimmung darstellen auf der Erkenntnis nun aufgebaut werden kann. Es werden zurzeit Möglichkeiten gesammelt und probiert wie und in welchen Bootsklassen Katharina in den nächsten Wochen auftreten wird.
Der A-Junioren Doppelvierer mit Jonathan Schlösser, Moritz Quast, Florian Wissel und Felix Finkeldey konnte sich im Bremen noch nicht für das umfangreiche Training belohnen. In beiden Rennen am Wochenende hatten die Jungs Schwierigkeiten das umzusetzen, was wir im Training erarbeitet haben. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung im Training und harter Arbeit können die Jungs sich nun weiterentwickeln und auf den nächsten Regatten zeigen was möglich ist. Kommentiert ihr Trainer.
Bei den Kinderruderern siegten Joel Maragos und Artem Knollenberg im Einer auf der Kurzstrecke. Auf der Langstrecke war der Kinderdoppelvierer mit Jonas Schleumer, Philipp Janßen, Artem Knollenberg, Marco Gemici und Steuermann Nick Ganser und der Kinderdoppelzweier mit Joel Maragos und mit Christian Bietendüwel erfolgreich.
Kindertrainerin Kristina Lorenz ist zufrieden mit ihren Schützlingen. Bei den Kindern geht es darum die ersten Wettkampferfahrungen zu sammeln und dazu viel Spaß in der Gruppe zu haben. Wenn dabei Siege eingefahren werden ist es umso besser. Dafür war die Regatta in Bremen ein schöner Anfang und alle freuen sich auf die nächste Regatta in Otterndorf in zwei Wochen.
Es war insgesamt ein etwas holpriger Start in die Saison mit Schatten und Licht. Wichtig sind jedoch die Rückschlüsse die wir daraus ziehen werden. Es ist entscheidend für alle Sportler nun den richtigen Weg zu finden und individuell zu fördern. Nur so können wir auch den Fokus auf langfristige Leistungsentwicklung legen. Resümiert Cheftrainer Stolte das Wochenende.
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