Masters – Head of the River Race 2011
Bericht von Kurt Hapke
Es ist Herbst 2010 und die Ruderkameraden Barni, Peter, Frank H., Klaus, Dirk, Frank N., Markus, Albrecht, Martin, Rolf, Anne und ich entscheiden sich für die Teilnahme am Head in der Masters-Klasse. Eine gute Wahl, denn London ist in jede
r Hinsicht eine Reise wert.
Allerdings galt es bei frostigen Außenverhältnissen die entsprechenden Trainingseinheiten auf dem Wasser zu bestehen. Dank einiger Kameraden von der Reservebank und der Unterstützung unseres alten Trainers Werner und MoBo-Führer Ulrich kein Problem. Selbst intensive und schweißtreibende Ergo-Einsätze wurden nicht gescheut.
In London erhielten wir vom Bessel-Ruder Club das Leihboot, transportiert mit dem Bootsanhänger der Angaria aus Hannover. Unser Dank gilt hier Alex und Damian für diese effektive und sympathische Kooperation. Angesteckt durch die am Samstag frenetisch angefeuerten 420 Achtercrews ging dann unsere RVW-Masters-Mannschaft am Sonntag an den Start. Auf Startplatz 69 nahmen wir zusammen mit 220 weiteren Booten im 10-Sekunden-Abstand die 6,8 km lange Strecke in Angriff und absolvierten diese in 21:42 Minuten. Minutenlange Positionskämpfe auf gleicher Höhe und waghalsige Manöver unserer Steuerfrau Anne kennzeichneten den Rennverlauf. Das Ergebnis war der 92. Platz – nicht unbedingt zufrieden stellend und deshalb Motivation für einen weiteren Versuch 2012?
Einige unserer Mannschaftskameraden haben innerhalb der letzten 30 Jahre bereits das 6. bzw. 7. Mal am Head teilgenommen, ich jedoch zum ersten Mal. Mein Eindruck: Überrascht hat mich die Menge an Achtern und die Begeisterung vor Ort für diesen Achterrudersport, es war inspirierend für Aktive und Fans unserer RVW-Truppe. Die Anzahl an Achtern in den Bootshäusern -ich denke jedes 2. Boot ist ein Achter- ist Beleg dafür, dass diese Art des Rudersports an der Themse einen hohen Stellenwert, eine besondere Tradition besitzt. Selbst fehlende Anleger sind da kein Hindernis, Flip-Flops oder Gummistiefel schaffen Abhilfe. Ergänzt wird dieser Eindruck mit kreischenden Fans auf den Brücken, stilvollen Pubs und von Biergelagen und Ölgemälden der Club-Vorsitzenden gekennzeichneten Bootshausräumen entlang der Themse.
Fazit: Trotz des hohen organisatorischen und sportlichen Aufwandes -die Head-Teilnahme lohnt sich und hält die Masters fit. Viele von uns hatten zu dieser Jahreszeit schon lange nicht mehr so viele Ergo- und Wasserkilometer hinter sich. Mitgereiste können sich dem Sightseeing und Shoppingrausch hingeben.
Dank an Peter, Alex, Damian und unsere mitgereisten Fans, ich habe gern meinen Teil dazu beigetragen.