Ein gelungener Tag des offenen Bootshauses beim RV Weser

Strahlender Sonnenschein und Temperaturen wie gemacht für einen schönen Tag an der Weser – diese Kombination nutzten zahlreiche Besucher, die unserer Einladung zum Tag des offenen Bootshauses gefolgt waren, um mit uns gemeinsam 25 Jahre Bootshaus des RVW an der Tündernschen Warte zu feiern.  

Das Rahmenprogramm begann um 11 Uhr, als unser 1. Vorsitzender, Dr. Peter Dennis, die Anwesenden begrüßte und in seiner Festrede die letzten 25 Jahre Revue passieren ließ. Tatsächlich ahnte vor 25 Jahren keiner so recht, dass mit dem Umzug von der Pyrmonter Straße zur Tünderschen Warte nicht nur die Platzprobleme gelöst werden sollten. Damit wurde auch der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt, die sich sehen lassen kann. Die Mitgliederzahl wuchs seitdem um stolze
50 %, die geruderten Jahreskilometer wurden verdoppelt und es wurden beachtliche Siege eingefahren: 1800 Siege auf deutschen und internationalen Regatten wurden erzielt, mehr als 30 deutsche Meisterschaften wurden gewonnen und im Achter der Männer saßen bei den Olympischen Spielen in Athen mit Michael Ruhe und Jan-Martin Bröer gleich zwei Hamelner Ruderer. Diese Erfolge konnten nur durch die erweiterten Möglichkeiten am neuen Standort, der in den späten 80-igern auch zum Landesstützpunkt geworden ist, erzielt werden und natürlich durch den mittlerweile doppelt so großen Bootspark, der kaum Wünsche offen lässt.

Der Hamelner Oberbürgermeister, Claudio Griese, ließ es sich trotz vollem Terminkalender nicht nehmen, die Grußworte der Stadt Hameln zu überbringen und uns als Geschenk eine Wasserratte  zu überreichen. Um die Entstehung unseres Bootshauses an der Tündernschen Warte ranken sich einige Legenden, Claudio Griese wartete mit der Version auf, die sich im Rathaus erzählt wird aber wir haben ja einen dabei, der es ganz genau weiß: unseren Ehrenpräsidenten des Deutschen Ruderverbandes Helmut Griep, der maßgeblich an der Entstehung unserer wunderschönen Anlage beteiligt war. Er ließ in seiner Ansprache die Historie aller drei Bootshäuser wieder lebendig werden und die Anwesenden lauschten gebannt seinem mitreißenden Vortrag. Musikalisch wurde der Festakt, an dem auch die Ehrenmitglieder Dr. Ekkehard Lohmann, Bernd Kerkhoff, Hans-Jörg Sehrbrock und Heinrich Semke teilnahmen, von einem Streichquartett unter der Leitung des Violinisten Tim Rother hervorragend untermalt.

Auf die feierliche Eröffnung folgte gleich das nächste Highlight: die Vorstellung des neuen Bootes, das die Firma Lenze gesponsert hat und für das wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Leider hatte es der Hersteller nicht geschafft, das Boot, einen Gig-Doppelvierer, rechtzeitig zu liefern. So wurde den Anwesenden von Peter Diesterweg ein typgleiches Boot vorgestellt, damit sich jeder eine Vorstellung von dem Neuzugang machen konnte. Die Taufe des neuen Bootes findet dann zu einem späteren Zeitpunkt statt, zu dem wir noch rechtzeitig einladen.

Nach diesen offiziellen Programmpunkten standen den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten offen, unseren Verein näher kennenzulernen. Dirk Schünemann führte alle Interessierten durch unsere Gebäude, der Bootspark konnte in Augenschein genommen werden und es standen Ruderergometer zur Verfügung, die zum Ausprobieren einluden. Außerdem informierten Themenstände über die Angebote unseres Vereins. Schnell war allen klar:

  • Rudern sorgt für Gesundheit sowie den Aufbau von Muskeln und Ausdauer
  • Rudern ermöglicht neue Kontakte und Erfolge in sympathischen Teams
  • Rudern macht ganz viel Spaß

Ein weiterer, sportlicher Höhepunkt des Tages waren die beiden Wettrennen, die zwischen den Achter-Teams der Ruderbundesliga, der aktuellen Trainingsgruppe und den Mastersruderern ausgetragen wurden. In beiden Rennen hatten die Ruderer der Bundesliga die Nase vorn und verwiesen die Trainingsgruppe und die Mastersruderer auf die Plätze.

Wer eine Pause oder Stärkung brauchte, konnte sich an der herrlichen Kuchentheke oder am Grillstand gütlich tun.  Selbstverständlich war auch viel Zeit und Gelegenheit für Gespräche mit Vereinsmitgliedern über das Rudern und vieles mehr. Denn natürlich ging es uns an diesem Tag auch darum, möglichst viele Menschen auf den Rudersport in unserem Verein aufmerksam zu machen.

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