Die Saison ist eröffnet: Anrudern beim RV Weser

Das Wetter meinte es gut mit uns und so konnte unser 2. Vorsitzender Verwaltung, Jens Laparose (in Vertretung von unserem 1. Vorsitzenden Jürgen Lohmann) pünktlich um 10 Uhr die zahlreich erschienenen Anwesenden begrüßen. Nicht nur er freute sich darüber, dass es nach einem langen, sehr nassen, Winter endlich wieder regelmäßig auf’s Wasser gehen kann. Unsere Ruder*innen haben den Winter, wie bereits an anderen Stellen berichtet, extrem gut und vor allem sehr erfolgreich hinter sich gebracht. Zahlreiche Siege und Platzierungen auf verschiedenen Ergocup-Meisterschaften beweisen das sehr eindrucksvoll.

Eindrucksvoll war auch das Ergebnis des Hausputzes, der am Vortag durchgeführt wurde. Jens freute sich besonders darüber, dass viele Jugendliche dabei waren. Die Anlage strahlte in frischem Glanz und da macht das Anrudern gleich doppelt so viel Spaß.

Doch vor dem Spaß kommt der Ernst beziehungsweise die offiziellen Ehrungen. Werner Steding verlieh die Fahrtenabzeichen. Im letzten Jahr hatten 22 Jugendliche und 27 Erwachsene die Voraussetzungen für das Fahrtenabzeichen erfüllt. Eine beeindruckende Anzahl.

Der von Martin Garbe gestiftete „Herz & Hand Pokal“ für die besten Kilometerleistungen der Ruderinnen und Ruderer ging für das Jahr 2023 an Thomas Haverkamp (4.174 km) und Charlotte Burgdorf (2.162 km). Verliehen wird er zu einem späteren Zeitpunkt, da beide nicht anwesend waren.

Karl-Friedrich Meyer vom Nordwestdeutschen Regattaverband e. V. verlieh uns zum 2. Mal in Folge den im Jahre 1900 gestifteten „Kaiser-Wilhelm-Pokal“, den wir 2023 mit knappem Vorsprung gewonnen hatten. Damit verbunden wünschte er unserem Verein ein gutes Ruderjahr 2024.

Hans-Jörg („Yogi“) Sehrbrück übernahm dann die Ansprache an die Trainingsabteilung und beglückwünschte alle für ihre guten Leistungen, speziell die, die sie bereits in diesem Jahr bei den Ergocup-Rennen gezeigt haben. Besonders hob Yogi den Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Ergometerrudern von Elin Kowalik hervor. Sie hat erst im letzten Jahr mit dem Rudern begonnen und zeigt schon jetzt ein enormes Potential. Wir drücken ihr die Daumen, dass sie weiterhin so erfolgreich ist. Dazu werden auf jeden Fall die Trainer beitragen, deren Einsatz an dieser Stelle genauso gewürdigt wurde, wie das Abschneiden der RBL-Mannschaft in der zurückliegenden Saison.

Das nächste Highlight war die Verleihung der Urkunden an Michael Ruhe und Bernd Kerkhoff, die in die „Hall of Fame des niedersächsisch/bremischen Instituts für Sportgeschichte e. V. “ Einzug gehalten haben. Dazu haben wir einen gesonderten Bericht geschrieben.

Nach soviel Ehrungen wurde es höchste Zeit für die Verlesung der Trainingsverpflichtung, die Klara Menkens, stellvertretend für die Trainingsmannschaft, vornahm. Damit verpflichteten sich alle, Teamgeist, Fairness und Pünktlichkeit in den Vordergrund zu stellen, Alkohol und Zigaretten abzuschwören, so dass die kommenden Regatten erfolgreich durchgeführt werden können.

Bevor es dann auf’s Wasser ging, wurde noch ein neues Boot getauft. Ein Kinder-Zweier, gestiftet von Familie Garbe. Leider mussten wir im letzten Jahr von unserem Ruderkameraden Hans-Jürgen Garbe Abschied nehmen. Seine Familie hatte statt Blumen um Spenden für die Jugendabteilung gebeten und die eingegangene Summe aufgestockt. Das Kinderrudern lag Hans-Jürgen Garbe sehr am Herzen und vor vielen Jahren, als das Bootsmaterial noch sehr zu wünschen übrig ließ, hatte er schon einmal einen „halben“ Kinder-Zweier spendiert, nun folgte ein „ganzer“, der von seinem Enkel Keno Garbe auf den Namen „Hans-Jürgen“ getauft wurde. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Familie Garbe.

Nach einem kräftigen, dreifachen „Hipp, hipp, hurra“ ging es dann aufs Wasser oder alternativ auf die Terrasse des Bootshauses. Dort warteten leckere Salate, Grillwürstchen und Frikadellen sowie ein köstliches Kuchenbüffet auf die Gäste. Ein großes „Danke schön“ an Yvonne und Marco Depping, für die hervorragende Zubereitung der Leckereien.

ZWEI NEUE IN DER „HALL OF FAME DES NIEDERSÄCHSISCHEN/BREMISCHEN SPORTS“

Mit Bernd Kerkhoff und Michael Ruhe sind in diesem Jahr gleich zwei Ruderer des RV Weser Hameln von 1885 e. V. in die Hall of Fame des NISH (Niedersächisches Institut für Sportgeschichte e. V.) aufgenommen worden. Sie stehen damit ab sofort in einer Reihe herausragender Sportpersönlichkeiten, die durch ihre Wettkampferfolge oder durch ihren Einsatz als Funktionäre für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben.

Nach Helmut Griep (†), der 2023 posthum für seine Verdienste um den Rudersport als Funktionär Einzug in die „Hall of Fame“ hielt, folgten nun zwei aktive Sportler.

Die Liste der Erfolge beider ist lang. Bernd Kerkhoff, Jahrgang 1950, war 1975 Weltmeister im Leichtgewichts-Achter in Nottingham/GB und erzielte im gleichen Jahr mehrere Deutsche Meistertitel sowohl im Achter, als auch im Einer. Bis heute sitzt er mehrmals in der Woche im Boot und ist Mitglied des Masterruder-Teams, mit dem er regelmäßig in ganz Deutschland unterwegs ist und genauso regelmäßig gewinnt.

Michael Ruhe, Jahrgang 1980, erzielte im Deutschland-Achter bei Weltmeisterschaften zweimal Gold,  zweimal Silber und einmal Bronze. Beim Weltcup erreichte er mit der Mannschaft einmal Gold und  dreimal Silber. Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen kam der Achter auf den vierten Platz. Neben diesen internationalen Erfolgen erzielte Michael Ruhe auch noch zahlreiche Deutsche Meistertitel in den Bootsklassen Zweier, Vierer und Achter. Auch Michael trainiert nach wie vor fleißig.

Der RV Weser von 1885 e. V. Hameln ist sehr stolz auf diese beiden Ausnahmeathleten und freute sich, beiden im Rahmen des Anruderns die Urkunden des NISH überreichen zu können.

Bildquellen:

  • Slider_Hall of Fame: RVW bzw. ein Mitglied

Neujahrsempfang 2024

Draußen war es mal nicht ganz so regnerisch, wie in den Wochen zuvor und drinnen war in unserem Bootshaus alles festlich hergerichtet für das erste Highlight des Jahres 2024: unseren Neujahrsempfang.

Jürgen Lohmann, unser 1. Vorsitzender, freute sich, weit über 100 Gäste im gut gefüllten Haus begrüßen zu dürfen. Darunter auch wieder zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft, wie der stellvertretende Landrat Thomas Figge, der stellvertretende Bürgermeister Werner Sattler, und Christian Mrosek von der Sparkasse Hameln-Weserbergland. Mit Maria Bergmann, 1. Vorsitzende des Kreissportbundes und Vizepräsidentin des Landessportbundes Niedersachsen, Heike Steuber-Weißensteiner vom Segelclub Hameln e.V., Carsten Heinemeyer vom RV Bodenwerder, Christian Hesse vom RCGH Hameln sowie Uta und Rüdiger Halupczok vom RGF Lehrte-Sehnde waren auch zahlreiche Vertreter auf Vereinsebene bei uns zu Gast.

Last but not least freuten wir uns sehr über die Anwesenheit des 1. Vorsitzenden des Förderkreises, Dr. Hans-Ulrich Fleige, und unser Ehrenmitglied Bernd Kerkhoff.

Nach der Begrüßung folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Kerstin Wollenweber, Claudia Pechtheiden-Meier und Herbert Meier ausgezeichnet. Claus Holtmann ist seit 40 Jahren im Verein, Dr. Günter Pfennig seit 50 Jahren. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Elfriede Fleige geehrt und Günter („Karo?) König wurde eine ganz seltene Ehre zuteil: er wurde für stolze 75 Jahre Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel des DRV ausgezeichnet.

Dr. Günter Pfennig und Günter König ließen es sich dann auch nicht nehmen, noch ein paar Worte an die Anwesenden zu richten und brachten dabei ihre Dankbarkeit zum Ausdruck für das, was sie im Verein erleben durften und dürfen. Bei Dr. Günter Pfennig waren es Helmut Griep, mit dem er unvergessliche Wanderfahrten unternahm, Ulrich Jedamski, der ihn für Regatten trainierte und Frank Höltje, der seine Begeisterung für’s Rudern auf ihn übertrug. Günter „Karo? König erinnerte sich an viele schöne aber auch anstrengende Trainingseinheiten mit dem damaligen Trainer Peter Hach und hob die Freundschaft und Kameradschaft unter den Ruder*innen hervor, die für ihn bis heute etwas ganz Besonderes darstellt.

Danach ließ unsere Trainerin Julia Klemm das erfolgreiche Ruderjahr in gewohnter Manier Revue passieren. Ohne jede Notiz und rasant wie immer, führte sie alle Siege der einzelnen Ruder*innen auf. Es gab phantastische Leistungen wie zum Beispiel Gold und Bronze bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Heidelberg oder die sechs Titel bei den Niedersächsischen Sprint- und Landesmeisterschaften in Wolfsburg. Aber auch auf vielen anderen Regatten konnten zahlreichen Erfolge erzielt werden.

Unser Bundesligaachter beendete die Saison nach fünf harten Renntagen auf Rang 10 in der Tabelle der stärksten Achter der Bundesrepublik.

Die Ergo-Saison konnte ebenfalls, mit Titeln bei den Deutschen und den Niedersächsischen Meisterschaften, sehr erfolgreich abgeschlossen werden.

Unsere Masters-Ruder*innen waren ebenfalls auf sehr vielen Regatten vertreten und beendeten das Jahr 2023 mit vielen Siegen und einigen sehr guten Platzierungen.

Überhaupt wurde wieder viel gerudert in 2023: insgesamt 116.506 km, davon 29.996 km auf Wanderfahrten, wurden zurückgelegt. Unser Ruderkamerad Werner Steding wurde mit dem Äquatorpreis (für 40.077 geruderte Kilometer) ausgezeichnet und gleich zwei Ruderer haben im zurückliegenden Jahr die 4.000 km-Marke „geknackt?. Natürlich wurden auch wieder neue Boote getauft: Ein Gig-Vierer auf den Namen „Helmut Griep? und zwei Renn-Einer mit den Namen „Unico? und „Schwarze Witwe?.

Der offizielle Teil des Neujahrsempfangs endete traditionell mit einem dreifach ausgebrachtem „Hipp, hipp, hurra“. Danach konnten sich alle beim Mittagsbuffet stärken (Danke an Marco Depping und sein Team) und sich in fröhlicher Runde unterhalten.

Anrudern 2023 – Start in die neue Rudersaison

Das Anrudern als offizieller Saisonauftakt hat bei uns eine lange Tradition. Obwohl es eigentlich gar keine richtige Winterpause mehr gibt – die Trainingsmannschaften und auch viele andere rudern dank Funktionskleidung das ganze Jahre oder sind im Kraftraum anzutreffen – so kommen doch immer alle gerne zu dieser Veranstaltung. Wie immer fand das Anrudern einen Tag nach dem Frühjahrsputz statt und die Anlage erstrahlte förmlich, so gute Arbeit hatten die Freiwilligen tags zuvor geleistet. Nur die Sonne fand nicht ihren Weg zu uns, dafür blieb es bei kühlen Temperaturen wenigstens trocken.

Unser 1. Vorsitzender Jürgen Lohmann begrüßte pünktlich um 10 Uhr die Anwesenden und führte launig durch das Programm, auf dem Ehrungen, drei Bootstaufen sowie die Trainingsverpflichtung standen.

Begonnen wurde mit der Verleihung der Fahrtenanzeichen durch unseren Ruderwart Werner Steding. 41 Fahrtenabzeichen wurden 2022 „errudert“, 13 von Kindern und Jugendlichen sowie 28 von den Erwachsenen. Der „Stromauf-Pokal“ wurde, ebenfalls von Werner, an Nestor Alekseenko, Eberhard Böhm, Antje Ceyssens, Albrecht Garbe, Christoph Garbe, Martin Garbe, Anne Gerlach, Roland Jaletzke, Adrian Klingemann, Andrij Kolesnichenko, Christina Lindhorst, Heike Lührig, Stefanie Pöhler, Dirk Schünemann, Werner Steding, Hans Tatge und Heike Tiedemann verliehen. Sie ruderten bei der Rattenfänger-Challenge am 09. Juli 2022 insgesamt 44 km vom Bootshaus des RV Weser zum RV Bodenwerder und zurück.

Doch auf einem Pokal kann man nicht „stehen“ und so verlieh Martin Garbe den von ihm gestifteten „Herz & Hand Pokal“ für die besten Kilometerleistungen der Ruderinnen und Ruderer. Dieser ging für das Jahr 2022 an Thomas Haverkamp (4.271 km) und Christine Steding (2.599 km). Thomas Haverkamp nahm ihn Empfang, Christine Steding war leider verhindert.

Die Trainingsverpflichtung verlas, stellvertretend für die Trainingsmannschaft, Noel Streuber. Damit hat sich unsere Trainingsmannschaft dazu verpflichtet, Teamgeist, Fairness und Pünktlichkeit in den Vordergrund zu stellen, Alkohol und Zigaretten abzuschwören, so dass die kommenden Regatten erfolgreich durchgeführt werden können.

Bevor es dann auf’s Wasser ging, wurden gleich 3 neue Boote getauft. Ein Gig-Vierer auf den Namen „Helmut Griep“. Die Taufe nahm sein alter Freund und Weggefährte Dieter Drescher vor. Heidrun Griep, die unter den Gästen war, war sichtlich bewegt von der Ehre, die damit ihrem lieben Helmut zuteil wurde.

Hannes Esders taufte im Anschluss daran einen Renn-Einer auf den Namen „Unico“, Lasse Günter war Taufpate des zweiten Renn-Einers der fortan unter dem Namen „Schwarze Witwe“ auf dem Wasser anzutreffen ist.

Nach einem kräftigen, dreifachen „Hipp, hipp, hurra“ ging es danach für viele der Anwesenden  aufs Wasser – der Rest ging ins warme Bootshaus. Dort warteten Krustenbraten und Krautsalat sowie ein hervorragendes Kuchenbüffet. Ein großes „Danke schön“ an Yvonne und Marco Depping, die sich bei der Zubereitung der Leckereien mal wieder selbst übertroffen hatten.

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