Ordentlicher Saisoneinstieg für Hamelner Bundesliga-Athleten

Am vergangenen Pfingstwochenende bestritt das Team des Weserberglandachters seinen ersten Wettkampf der Saison in Gießen. Für das Team um Kapitän Roelof Bakker stellt diese Regatta den letzten Test vor dem flyeralarm-Ruderbundesliga Auftakt in 3 Wochen in Rüdersdorf dar.

Gegen den Weserberglandachter meldete ein Achter aus Münster und zwei Achter aus Gießen. Nach souveränem Vorlaufsieg gegen den künftigen Bundesliga-Achter aus Gießen war der Finaleinzug für das Hamelner Team perfekt. Im Finale traf der Weserberglandachter wieder auf Gießen und auf Münster. Nachdem der Start nicht perfekt lief konnten sich Lars Adomat, Ronald Bakker, Christopher Winnefeld, Thorben Hake, Fabian Schönhütte, Dennis Hupe, Roelof Bakker, Till Garbe und Steuerfrau Merle Wessel die Führung erkämpfen und deutlich in Führung legen. Nach einer leichten Kollision von Münster und Gießen wurde das Rennen abgebrochen. Das ist aus unserer Sicht nicht vertretbar. Beide gegnerischen Boote hatten mit dem Sieg nichts mehr zu tun. Als die rote Fahne gehoben wurde sind wir grade durchs Ziel gefahren, sagte Fabian Schönhütte nach dem Rennabbruch.

Das kommende Wiederholungsrennen verloren die Hamelner knapp gegen die Gießener auf deren Heimstrecke. Roelof Bakker dazu: Wir sind nichts desto trotz mit den Rennen heute zufrieden. Der Abbruch ging an die Substanz. Das dritte Rennen innerhalb von 30 Minuten kann man nicht mehr mit voller Konzentration fahren. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Am Montag gingen die Brüder Bakker zusammen mit Schönhütte und Garbe im Vierer an den Start um sich mit den Bundesliga-Neulingen aus Neuss und Gießen zu messen. Mit einem schnellen Start  konnte sich das junge Team früh die Führung holen und diese bis ins Ziel halten. Das war eine Genugtuung für den Achter gestern. Das gesamte Team hat sich mit uns gefreut. Es war ein Erfolg für uns alle. resümierte Till Garbe, Schlagmann des Hamelner Teams.

Die Teamleitung ist mit den in Gießen gewonnen Eindrücken sehr zufrieden. Das Ziel Klassenerhalt scheint greifbar.

Rattenfänger des RV Weser auf dem Inn River Race

Am 21. April 2012 richtete der Passauer Ruderverein das diesjährige Inn River Race aus. Erstmalig nahm das Team Rattenfänger des RV Weser mit dem  SSK-Verbundachter, einem Gig-Boot, an dieser internationalen Regatta teil. Für die Rattenfänger war es nach dem Head of River Leine im vergangenen Herbst das zweite Rennen (und die erste DRV-Regatta) an dem diese Mannschaft, die zum größten Teil aus Breitensportlern besteht, teilnahm.

Start der Regatta war in Wernstein (Österreich). Von dort ging es auf einer Strecke von 5500m durch das landschaftlich reizvolle Inntal bis nach Passau-Ingling, wo sich auch das Bootshaus des Passauer Rudervereins befindet.

Zu Anfang des Rennens hatten die Rattenfänger mit einigen Startproblemen, die sicherlich auf die Unerfahrenheit der Mannschaft zurückzuführen sind, zu kämpfen, so dass sie erst nach ungefähr 1000m ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten. Dies nutzte das später  gestartete Boot des Münchener Ruder-Club aus und konnte bis auf eine halbe Bootslänge an den Achter des RV Weser herankommen. Im weiteren Rennverlauf schafften es die Rattenfänger jedoch, den Abstand zum Münchner Boot auf ca. zwei Bootslängen ausbauen. Leider gelang es nicht, die auf dem ersten Kilometer verlorene Zeit wieder einzuholen, und so landete das Hamelner Boot mit 9s Abstand und einer Gesamtzeit von 19:33 Minuten auf Platz zwei.

Die Rattenfänger, das sind:

Klaus Schulze, Martin Garbe, Werner Steding, Sebastian Hube, Ingo Snyders, Thomas Burgdorf, Achim Kerker, Ole Dinkela und Christine Steding als Steuerfrau

Frühjahrsputz und Anrudern

Die Rudersaison 2012 ist nun auch offiziell eröffnet. Bei kühler Witterung fanden sich knapp 100 Vereinsmitglieder am 1.4. am Bootshaus ein. Im Mittelpunkt stand zunächst die Trainingsverpflichtung, bei der Frederik Schucht stellvetretend für die gesamte Mannschaft die traditionellen Worte sprach. Anschließend verlieh der 2. Ruderwart Werner Steding die Fahrtenabzeichen der Saison 2011. Besonders hervorzuheben waren die Leistungen von Martin Garbe, der bereits zum 15. Mal das Fahrtenabzeichen errudert hat und Helmut Griep, der die Kriterien des Äquatorpreises (mehr als 40077

geruderte Kilometer unter Fahrtenabzeichen-Bedingungen ) erfüllt hat. Danach trat der Vorsitzende des Förderkreises, Jürgen Lohmann, in Aktion. Durch die Zuwendungen der Hahlbrock-Stiftung war es möglich, einen neuen Wandervierer auf den Namen ‚Gerd Hahlbrock‘ zu taufen. Die jungen Nachwuchsruderinnen des Vereins und Steuermann Keno Garbe durften die erste Fahrt im neuen Boot vornehmen.  Danach ging es auch für allen anderen Ruderbegeisterten auf’s Wasser. Allerdings zogen es witterungsbedingt zahlreiche Mitglieder vor, gleich die warmen Clubräume aufzusuchen.

Am Vortag des Anruderns stand der Arbeitsdienst an. Die Hauswarte Rolf Schaper und Bernd Kerkhoff konnten eine große Anzahl von Helfern begrüßen. Alle Altersgruppen waren vertreten. Neben Aufräumarbeiten im und am Bootshaus wurden auch zwei neue Bäume gepflanzt. Nach getaner Arbeit schmeckte Dagmar Deppings Erbsensuppe wieder vorzüglich.

Neujahrsempfang 2012

Text: AWESA

Zwei Goldene Ehrennadeln: Trainer Sehrbrock feierte 1600 Siege!

Ruder-Coach nach Viertel-Jahrhundert ehrenamtlicher Tätigkeit geehrt. Dr. Dennis: Er hat Erfolge gefeiert, an die vorher nicht zu denken war


Die zahlreichen Geehrten des RV Weser Hameln (Bild: Anne Gerlach).

Das war eines der erfolgreichsten Jahre unserer Vereinsgeschichte! Vereins-Chef Dr. Peter Dennis und die 418 Mitglieder des RV Weser Hameln durften auf dem Neujahrsempfang mächtig stolz sein. Denn das, was die Ruderinnen und Ruderer des bereits seit 1885 bestehenden Traditions-Clubs geleistet haben, lässt sich vorzeigen. Nicht nur auf regionaler Ebene sondern deutschlandweit. Platz fünf für Nora Wessel bei der U23-WM in Amsterdam, zwei Mal Gold beim Baltik-Cup, vier Deutsche Meister-Titel bei den U17, U19 und U23-Junioren, eine Silber-Medaille auf der Deutschen Sprintmeisterschaft – die Erfolgsliste des Hamelner Ruder-Vereins scheint unendlich. Der Aufstieg des Männer-Achters in die 1. Bundesliga wurde nur um Haaresbreite verpasst. Und auch der allgemeine Ruderbetrieb und das Wanderrudern nehmen beim RV Weser eine wichtige Rolle ein. 2.856 Fahrten kamen im abgelaufenen Jahr zusammen. Dabei legten Hamelns Ruderer auf dem Wasser insgesamt 102.441 Kilometer (!) zurück. Das waren tolle Leistungen, zollte Dr. Dennis seinen Athleten Respekt.


Die Gäste lauschten den Rednern und den Musikeinlagen der ViKiLu-Schüler (Bilder: AWESA)

Aber nicht nur auf dem Wasser liefen die RVW-Mitglieder zur Höchstform auf. Mit dem Anbau des Bootshauses hat der Verein, so Dr. Dennis, eine gelungene Erweiterung abgeschlossen. Dazu ist ein neuer Jugendraum entstanden. Ohne die vielen Helfer und Sponsoren wäre es nicht gegangen, weiß der RVW-Vorsitzende, der auch dem Landkreis, Landes- wie Kreissportbund dankte. Doch Dr. Dennis ging in seinem kurzweiligen Jahres-Bericht nicht nur auf die eigenen Erfolge ein. Er hob noch einmal vor, was die Menschen in 2011 bewegt hatte – und bekam von seinen zahlreichen Zuhörern erst gebannte Aufmerksamkeit, dann lebhaften Applaus. Unter den Gästen war neben den Vereins-Mitgliedern reichlich lokale Prominenz vertreten – wie Hamelns Bürgermeisterinnen Ursula Wehrmann (Grüne) und Silke Keil (CDU), der DRV-Ehrenvorsitzende Helmut Griep und KSB-Chef Fred Hundertmark.

Letzterem wurde eine besondere Aufgabe zuteil: Der Vorsitzende des Hameln-Pyrmonter Kreissportbunds überreichte Hans-Jörg Sehrbrock die Goldene Ehrenmedaille des KSB, die der Geehrte kurz zuvor auch schon vom Landessportbund erhalten hatte.

Fred Hundertmark (li.) ehrt Hans-Jörg Sehrbrock (Bild: AWESA)

Als Chef-Trainer und Stützpunkt-Coach war Sehrbrock ein Viertel-Jahrhundert ehrenamtlich für den RV Weser im Einsatz. In dieser Zeit war er für 1600 Siege (!) verantwortlich. Unter seiner Regie hatten es Michael Ruhe und Jan Martin Bröer gar in den Deutschen Olympia-Achter 2004 in Athen geschafft. Er hat Erfolge gefeiert, an die vorher nicht zu denken war. Das ist eine enorme Leistung, unterstrich Dr. Dennis. Mit Jan Jedamski, Sebastian Stolte und Patrick Pätzold hat ein Trainer-Trio die Nachfolge angetreten, dem Sehrbrock weiter beratend zur Seite stehen wird. Er ist ein Freund klarer Worte. Und jeder, der sich im Leistungssport auskennt, weiß, was das heißt, lobte Hundertmark den Erfolgs-Coach. Im Anschluss folgten die traditionellen Ehrungen der Sportler, die, so Dr. Dennis, eines der besten Ruder-Reviere der Bundesrepublik Deutschland vor der Tür haben. Was Besseres gibt es nicht!

Das Video zum Neujahrsempfang:

http://www.dewezet.de/portal/videos/freizeit-und-events_videoid,1191.html

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